Glückauf Schalker,
68 Meter hoch thront der letzte verbliebene Flutlichtmast des Parkstadions über dem Berger Feld. Weithin sichtbar, direkt an der A2 gelegen, ist er seit 1973 die wohl bekannteste Landmarke unserer Stadt. Unvergessene Momente der Schalker Vereinsgeschichte spielten sich unter seinen Scheinwerfern ab. Am präsentesten sind dabei für die meisten wohl noch die UEFA-Cup Heimspiele der Saison 1996/1997 und das letzte Bundesligaspiel im Parkstadion gegen die SpVgg Unterhaching.
Seit diesem Spiel im Jahr 2001 sind drei der ursprünglich vier Fluchtlichtmasten den Baumaßnahmen zur Neugestaltung des Vereinsgeländes zum Opfer gefallen. Die letzten 20 Jahre sind auch am letzten verbliebenen Mast nicht spurlos vorbeigezogen und der Zahn der Zeit nagt so langsam an seinen Grundfesten. Trotz dessen empfinden Schalker aus nah und fern bei seinem Anblick immer noch ein Gefühl von nach Hause kommen. Ein in der Schalker Fanszene wohl bekanntes Zitat trifft den Nagel dabei auf den Kopf:
„Und wenn ich von einer Reise zurückkehrte und die Flutlichtmasten des Parkstadions erblickte, wusste ich, ich bin zu Hause und alles ist in Ordnung!“
Dass der letzte verbliebene Mast nun langsam verrostet, kann nicht im Sinne von uns Schalkern sein. Innerhalb unserer Gruppe ist daher die Idee gereift, dem Flutlichtmast wieder Leben einzuhauchen und ihn als Denkmal am Gelsenkirchener Nachthimmel erleuchten zu lassen. Die enorme Strahlkraft unseres Vereins könnte wohl kaum besser zum Ausdruck gebracht werden.
Diese unerklärliche Anziehungskraft ist es, die uns trotz des üblichen Chaos wieder und wieder ins Stadion zieht oder uns zu Tausenden durch die Republik reisen lässt. Auf ihr beruht das Selbstbewusstsein der Schalker Fangemeinde, Spott und Häme zu trotzen und mit Stolz für unsere Farben einzustehen. Es ist die Strahlkraft unseres Vereins, die uns beim Anblick des Fluchtlichtmastes des Parkstadions das Gefühl von Heimat empfinden lässt.
In den vergangenen Wochen sind diverse Gespräche mit den Verantwortlichen unseres Vereins sowie unterschiedlichen Firmen geführt worden, an dessen Ende nun ein konkreter Plan zur Umsetzung des Projektes „Flutlichtmast“ entstanden ist.
Mit der Veröffentlichung dieses Textes wollen wir uns nun gemeinsam mit allen Schalkern auf den Weg machen, um dieses Denkmal unserer Vereinsgeschichte zu erhalten und als Symbol für unseren FC Schalke 04 e.V. und die Stadt Gelsenkirchen neu erstrahlen zu lassen.
Eins ist jedoch von Beginn an klar: Dieses Großprojekt kann nur gelingen, wenn es auf möglichst große Akzeptanz und Unterstützung innerhalb der Schalker Fan-Gemeinde stößt. Der Zeitpunkt dieses Projekt anzugehen kann für uns nicht besser gewählt sein. In Zeiten, in denen der FC Schalke 04 für Außenstehende am Boden liegt, soll das erleuchtete Flutlicht ein Zeichen des Selbstbewusstseins und der inneren Stärke der Schalker Familie sein.
Um die Finanzierung für die Restauration zu ermöglichen, werden wir einen Parkstadionschal im Oldschool-Design verkaufen. Dieser wird ab kommender Woche vorerst Mittwochs und Freitags von 17:30 -19:00 Uhr im Tabakladen auf der Kurt-Schuhmacher-Straße für 15 Euro zu erwerben sein. Einen Versand wird es aus logistischen Gründen vorerst nicht geben. Wir bitten euch daher auf Anfragen in diese Richtung abzusehen.
Natürlich könnt ihr das Projekt auch mit einer einfachen Spende unterstützen.
Ultras Gelsenkirchen e.V.
IBAN: DE93 4325 0030 0001 0487 76
BIC: WELADED1HRN
Betreff: Parkstadion
Wir hoffen in den kommenden Wochen und Monaten mit einer hoffentlich verbesserten Pandemielage einen zusätzlichen Verkauf an unserer Arena anbieten zu können.
Packen wir es also an und lassen das Flutlicht des Parkstadions wieder im alten Glanz erstrahlen lassen. Jeder soll bei Dunkelheit schon aus der Ferne sehen wo der FC Schalke 04 e.V. zu Hause ist!
Ultras Gelsenkirchen