
Bitte stelle dich kurz vor.
Mein Name ist Karl-Heinz „Charly“ Grote, ich bin Bäckermeister und wurde am 27. Juni 1959 geboren. Ich bin verheiratet, habe vier Kinder und fünf Enkelkinder. Seit 1980 führe ich in dritter Generation das Familienunternehmen, in dem ich seit insgesamt 48 Jahren tätig bin.
Mitglied beim FC Schalke 04 bin ich seit dem 1. Juli 1991 (Mitgliedsnummer 00813243). Außerdem engagiere ich mich seit vielen Jahren ehrenamtlich als erster Vorsitzender des TuS Langenholthausen 1919 e.V., ein Amt, das ich seit 1991 innehabe.
Warum bewirbst du dich (erneut) für den Wahlausschuss des FC Schalke 04? Warum sollten die Mitglieder dir am 15. November ihre Stimme geben?
Ich möchte dem Verein etwas von dem zurückgeben, was er mir über all die Jahre an Freude und Gemeinschaft geschenkt hat.
Die Arbeit im Wahlausschuss möchte ich gerne mit meiner Erfahrung unterstützen. Als Unternehmer und Leiter eines Betriebs mit über 400 Mitarbeitenden bringe ich umfassende Führungs- und Personalerfahrung mit – angefangen 1978 bis heute. Ich habe unzählige Gespräche geführt, von Personalentscheidungen bis hin zu Konfliktlösungen, und konnte dabei meine Menschenkenntnis und meine Fähigkeit als Vermittler und Mediator einbringen.
Ich stehe für eine sachliche, faire und menschliche Arbeit im Sinne unseres Vereins.
Wie bewertest du die Arbeit des Wahlausschusses in den letzten Jahren? Wo siehst du möglicherweise Verbesserungspotential?
Der Wahlausschuss hat in den vergangenen Jahren insgesamt gute Arbeit geleistet. Jeder, der dort tätig ist, weiß, worum es geht – nämlich um das Wohl des Vereins und eine gewissenhafte, verantwortungsvolle Arbeit.
Positiv sehe ich den wirtschaftlichen Bezug und die Motivation, Mitglieder zu ermutigen, sich für den Aufsichtsrat zu bewerben.
Verbesserungspotenzial sehe ich vor allem darin, den Verein wirtschaftlich weiter zu stärken – zum Beispiel durch neue Sponsoring-Ansätze und eine bessere Vernetzung nach außen.
Wie sieht die Arbeit des Wahlausschusses im Optimalfall aus? Was ist dir besonders wichtig?
Im Optimalfall setzt sich der Wahlausschuss frühzeitig mit potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten auseinander, führt Gespräche und bietet Unterstützung an, damit sie optimal auf ihre mögliche Tätigkeit im Aufsichtsrat vorbereitet sind.
Der Wahlausschuss sollte nicht als Plattform zur Selbstdarstellung dienen, sondern als Team aus Menschen mit Herzblut für Schalke 04. Wichtig ist mir eine gute, kompetente Mischung aus Mitgliedern mit unterschiedlichen Stärken – etwa in den Bereichen Wirtschaft, Finanzen, Steuern oder Organisation.
Was macht in deinen Augen einen guten Aufsichtsratskandidaten aus?
Ein guter Aufsichtsratskandidat bringt Erfahrung, fachliche Stärken in bestimmten Bereichen und vor allem Leidenschaft für den Verein mit. Er oder sie steht mit vollem Herzen hinter Schalke 04 und handelt nicht aus Eigeninteresse, sondern im Sinne der Gemeinschaft und der Zukunft des Vereins.
Wie blickst du auf die Arbeit des Aufsichtsrats in den letzten Jahren?
Ich möchte die Arbeit des Aufsichtsrats nicht im Einzelnen bewerten, da die Verantwortung immer im Gesamtbild zu sehen ist.
Aktuell empfinde ich die Distanz zwischen Aufsichtsrat und Basis als zu groß. Der FC Schalke 04 ist ein Traditionsverein und zählt zu den drei mitgliederstärksten Vereinen Deutschlands – das ist eine große Stärke, die wir besser nutzen sollten.
In den vergangenen Jahren wurde aus meiner Sicht viel Potenzial liegen gelassen. Es wäre wichtig, gemeinsam zu hinterfragen, was besser gemacht werden kann, ohne einzelnen Personen die Schuld zu geben. Nur als Gemeinschaft können wir unsere Ziele erreichen
Wie bewertest du die aktuelle Zusammensetzung des Aufsichtsrats (Größe, Kooptationsmöglichkeiten etc.)?
Die Größe des Aufsichtsrats halte ich grundsätzlich für angemessen – zu viele Mitglieder würden die Arbeit erschweren, zu wenige ließen zu wenig Diskussion zu. Wichtig ist, dass Vertreter aus unterschiedlichen Bereichen eingebunden sind, etwa aus den Abteilungen und auch aus der Fanszene, damit alle Belange berücksichtigt werden können.
Allerdings fehlt es meiner Meinung nach, derzeit an wirtschaftlich kompetenten Persönlichkeiten, insbesondere aus dem mittelständischen Bereich. Hier sehe ich deutliches Verbesserungspotenzial. Auch die Diversität im Gremium könnte größer sein.