Glück auf Schalker,
gegen Hannover 96 sah es lange Zeit so aus, als ob der dritte Sieg in Folge eingefahren werden würde. Am Ende hat es nicht mal für einen Punkt gereicht und man verließ als Verlierer den heimischen Rasen. Am vergangenen Sonntag waren es dann wir, die am Ende jubeln durften. Steht schlussendlich nur ein Punkt mehr auf dem Konto, so fühlte sich das 3:3 in Fürth dennoch wie ein Sieg an. Auch wenn es spielerisch wieder an so manch einer Stelle gehakt hat, können wir immerhin der Mannschaft die Moral nicht absprechen. So langsam aber sicher befinden wir uns im Endspurt der Saison und auch wenn wir ein gesundes Polster von zehn Zählern auf den Relegationsplatz haben, ist noch nicht die Zeit gekommen, die Spiele der Königsblauen im Halbschlaf zu verfolgen. Die nächsten beiden Gegner befinden sich auf dem 17. und 18. Tabellenplatz und alles andere als sechs Punkte aus beiden Partien wäre zu wenig. Somit gilt wie eh und je nochmal sämtliche Reserven herauszuholen und Blau-Weiß zum Sieg zu schreien!
Die nächste Saison wirft schon ihre Schatten voraus. Ist es noch gar nicht allzu lange her, dass sich Journalisten beschwerten, dass keine internen Infos mehr auf Schalke durchsickern und es dadurch erstaunlich ruhig im Umfeld des S04 wurde, sieht es aktuell leider wieder anders aus. Seit geraumer Zeit machen immer wieder Gerüchte die Runde, wer der neue Sportvorstand wird. Dass manch ein Kandidat sich dann noch großspurig vor die TV-Kamera stellen muss und seine Absage ausschweifend begründet, macht die Sache nicht besser und ist alles andere als professionell. Dieser Klatsch und Tratsch ist der Grund dafür, dass sich das Personalkarussell seit Jahrzehnten in schwindelerregender Geschwindigkeit dreht und so manch ein Verantwortlicher wieder weg war, ehe er seinen Koffer ausgepackt hatte. Das ständige Hintergrundrauschen schreckt zu viele fähige Menschen ab und erschwert die sportliche Entwicklung immens. Daher an dieser Stelle nochmal die ganz klare Aufforderung an alle handelnden Personen und diejenigen, die Hintergrundwissen haben: Behaltet es für euch und gießt nicht noch Öl ins Feuer!
Als positives Beispiel sei hier das Vorgehen von Youri Mulder erwähnt. Aufgrund der sportlichen Leistung wurde drei Spielern mitgeteilt, dass nach aktuellem Stand ihre Verträge nicht verlängert werden. Um Spekulationen im Keim zu ersticken, wurde diese Information veröffentlicht.

FC Schalke 04 e.V. – Hannover 96 GmbH & Co. KGaA 1:2 (1:0)
Vor dem Spiel
Die Vorzeichen standen gut: Der Auswärtssieg in Berlin mit einem starken Auftritt unsererseits war immer noch präsent und genau daran, sowohl sportlich als auch auf den Rängen anzuknüpfen, war die klare Devise.
Nordkurve Gelsenkirchen
Dies ließen die Vorsänger in ihrer kurzen Ansprache vor dem Spiel auch noch einmal deutlich durchklingen und von Beginn an versuchten alle gemeinsam, genau dies umzusetzen.
Das Spiel war definitiv kein sportlicher Leckerbissen. Beide Mannschaften taten sich vor allem in der ersten Halbzeit nicht viel, auch wenn wir mit 1:0 in Führung gingen. Anders lief das Ganze auf unseren Rängen ab. Wir starteten stimmungstechnisch ziemlich wuchtig in die Partie. Die Lieder bretterten am frühen Freitagabend ganz gut durch die Arena, weshalb wir mit der Lautstärke und generellen Mitmachquote bis auf ein paar kleinere Durchhänger bis kurz vor Spielende zufrieden sein können. Denn in der 87. und 89. Minute ereignete sich durch eigenes Unvermögen ein derber Doppelschlag, der den 1:2 Endstand markierte. Ein verdienter Sieg für 96 war’s definitiv nicht. Wer sich aber innerhalb von zwei Minuten solche Dinger fängt, hat’s auch irgendwie nicht anders verdient.
Gegner
Die Gäste aus Hannover trafen für einen Freitag mit ihren Bussen relativ zeitig an der Arena ein und beflaggten den Gästeblock ordentlich.
Über 90 Minuten war ein guter Fahneneinsatz zu sehen. Zu hören waren die Jungs aus Niedersachsen jedoch erstmals nach ihrem Siegtreffer in Minute 89. Da darf nach so einem brachialen Auftritt auch noch einmal gepöbelt werden.
Nachdem sich der Gästeblock etwas lichtete, wurde an der hinteren Wand ein zuvor angefertigtes Graffiti der Ultraszene vollständig sichtbar. Über Sinn und Unsinn davon, Graffitis im Stadion zu hinterlassen, lässt sich sicherlich diskutieren. Dass es für den betriebenen Aufwand aber einfach unfassbar hässlich war, darüber gibt es sicherlich keine zwei Meinungen.
Freunde
Vielen Dank nach Enschede für eure Unterstützung!
Rechtsform Hannover 96 GmbH & Co. KGaA
Der regelmäßige Leser des Blauen Briefs wird es wissen, im grauen Hannover ist es selten ruhig um den Verein und Martin Kind hat eigentlich immer einen Furz quer sitzen. Jüngst eskalierte der Konflikt mal wieder, als es darum ging, einen neuen Geschäftsführer einzusetzen. Aber der Reihe nach: Kind wurde bereits 2022 vom Vorstand des e.V. als Geschäftsführer der Profigesellschaft abgesetzt. Dagegen wehrte er sich natürlich juristisch bis im Sommer 2024 der BGH in Karlsruhe diese Absetzung als rechtmäßig bestätigte. Somit benötigte die GmbH eine neue Führung, eine Einigung zwischen Verein und Kapitalseite stand jedoch lange nicht in Aussicht. Stattdessen nutzte Kind einen dreckigen Trick, setzte Sportdirektor Markus Mann als Prokuristen ein und erhoffte sich somit, seinen Einfluss zu erhalten, ohne die Zustimmung des e.V. zu benötigen.
Die DFL machte diesem Plan jedoch einen Strich durch die Rechnung. Für die Einreichung der Lizenzunterlagen braucht es die Unterschrift eines echten Geschäftsführers. Und so musste Bewegung in die Sache kommen. Dazu muss man wissen, dass es im Aufsichtsrat in Hannover eine Patt-Situation zwischen Kapital- und Vereinsseite gibt. Lange konnte man sich nicht auf eine Lösung einigen, durch Hannover geisterte bereits das Horror-Szenario des Lizenzverlusts für die nächste Saison. Es ging hin und her, die Aufsichtsräte der Vereinsseite wurden über die Presse heftig attackiert, doch blieben standhaft. Kurz vor knapp gab es dann doch die Einigung, statt eines Geschäftsführer wurde sich auf eine Lösung mit zwei Personen geeinigt. Mann bekam einen Posten, dazu aber auch Finanzmann Henning Bindzus. Mit diesem hat auch der Verein seinen Einfluss gesichert, sodass sich in Zukunft niemand mehr über den e.V. hinwegsetzen kann – wir erinnern uns an die Abstimmung zum Investoreneinstieg bei der DFL, wo Kind entgegen der Weisung des Vereins mit “Ja” stimmte.
Auch wenn Kind weiterhin einige Posten in anderen Gesellschaften des Vereins hält, war dies ein wichtiger Schritt, sich vollständig von ihm zu lösen. Auf der nächsten Mitgliederversammlung des e.V. sind in Hannover nun die Mitglieder gefragt. Der Aufsichtsrat steht zur Wiederwahl und 96 somit vor der Entscheidung, ob man den Weg gegen Kind weiterführt.
Die Richtung stimmt aktuell und auch uns kann so ein Drama nur eines zeigen: Für immer e.V.!
SpVgg Greuther Fürth GmbH & Co. KGaA – FC Schalke 04 e.V. 3:3 (2:1)
Vor dem Spiel
Nachdem unsere Freunde vom FCN den Fürthern jüngst eine deutliche Niederlage im Frankenderby bescherten, lag es nun an den Schalker Knappen es ihnen gleichzutun und die Kleeblätter in der Tabelle weiter auf Distanz zu halten.
Mit der Zeitumstellung im Nacken traf sich unser Haufen in den frühen Morgenstunden in Gelsenkirchen, um die Reise in den Süden Deutschlands per ICE anzutreten. Die Fahrt war rundum entspannt und man kann hier wirklich nicht über die Deutsche Bahn meckern. Soll ja auch mal erwähnt werden.
Angekommen am Hauptbahnhof in Fürth ging es auf Schusters Rappen zum „Sportpark Ronhof Thomas Sommer“. Diesen bescheuerten Stadionnamen erwähnte der Beamte im uns begleitenden Lautsprecherwagen so oft, dass man den Eindruck bekam, der Kollege hat dort selber Aktien drin. Nerviger Typ. Wir erreichten die Spielstätte mit genug Puffer, um uns vernünftig zu positionieren und vor dem Spiel ein neues Lied zu testen. Dies klappte unten im Block bei unserem Haufen schon ganz okay und machte Bock auf mehr. Melodie und Text sind etwas anspruchsvoller, aber auf jeden Fall hat das Teil ordentlich Potenzial. Lasst uns gemeinsam darauf aufbauen. Ihr findet den Text natürlich abgedruckt in dieser Ausgabe.
Nordkurve Gelsenkirchen
Wir starteten mit einer Schalparade zu „Königsblauer S04“ in die Partie und verschafften uns auch folglich Gehör im weiten Rund. Auf dem Grün ging es ebenfalls hoch her und Schalke erzielte die Führung, welche aber leider postwendend von den Fürthern wieder ausgeglichen wurde. In der 26. Minute gab es dann einen eher unberechtigten Elfmeterpfiff gegen unseren S04. Dieser konnte zwar erst pariert, im dritten Nachschuss dann aber von den Fürthern verwertet werden. Es folgte minutenlanger VAR-Wahnsinn, ob das Tor nun zählt oder nicht. Diese Energie hätte man vielleicht auch mal in die Szene der Elfmeter-Entstehung stecken können. Sei’s drum. Generell hatte man den Eindruck, dass der Schiedsrichter ohne seinen Videoassistenten nicht viel im Griff hatte. Der Gästeblock wirkte nach dieser Phase genervt und lethargisch, sodass wir leider mit der ersten Hälfte auf dem Rasen wie auf den Rängen nicht so gut zufrieden sein konnten.
Nach der Pause gab es eine klare Ansage seitens eines unserer Vorsänger zum Auftritt und Verhalten einiger Schalker in Halbzeit eins und dass dieser der Nordkurve nicht würdig war. Der königsblaue Anhang nahm sich dies zu Herzen und so starteten wir mit der allseits bekannten Klatscheinlage „FC S04, eh oh“, was sich folglich auch die gesamte zweite Hälfte durchsetzen sollte. Die Nordkurve sang sich losgelöst von dem Geschehen auf dem Spielfeld in einen Rausch und hatte einfach Bock. Von unserer Verteidigung auf dem Rasen konnte man das leider nicht behaupten. Schalke kassierte das 1:3 und man hätte sich auch über noch mehr Gegentore nicht beschweren dürfen. Durch verschiedene Wechsel wurde unser Spiel zumindest offensiv besser und die letzte Viertelstunde war dann spielerisch die wohl beste Phase. So gelang es den königsblauen Jungs in den letzten Minuten tatsächlich noch, das 1:3 zu einem 3:3 zu machen. Somit konnte man schlussendlich mit dem Ergebnis zufrieden sein und der Gästeblock feierte den glücklichen Punktgewinn. Das ist unser Schalke – himmelhoch jauchzend, zu Tode betrübt.
Gegner
Die Gegenseite war noch gut angefressen aufgrund der Derbyniederlage zwei Wochen zuvor. Vor dem Spiel prangerte ein Spruchband vor dem Block der Fürther, auf dem dies klar zum Ausdruck gebracht wurde. Im Allgemeinen ist die aktive Szene der Kleeblätter ein sehr mickriger Haufen. Sicherlich ziehen die ihren Stiefel durch und Aktivität ist in dem kleinen Einflussbereich schon zu sehen. Bäume reißen die aber nicht wirklich aus. Abgesehen von großspurigem Gepöbel, kam gar nichts bei uns an. Optisch stach noch eine Aktion mit zwei Spruchbändern und Fahnen zum Intro der zweiten Hälfte ins Auge, die vermutlich dem Abschied vom Fanbeauftragten Patrick Benninger galten.

Nordkurve Nürnberg
Aktuelle Lage
Nach knapp 50 Jahren gelang es dem 1. FC Nürnberg endlich wieder, beide Derbys innerhalb einer Saison für sich zu entscheiden. Mit einem glasklaren 3:0 im Rückspiel und einem noch deutlicherem Ergebnis von 7:0 auf die Saison bezogen, machte der Glubb endlich auch mal sportlich klar, wer die Nummer eins in Franken ist!
Bereits am Samstag vor dem Spiel machte die aktive Fanszene aus Nürnberg mobil und besuchte das Abschlusstraining, um der Mannschaft zu verdeutlichen, worum es in einem Derby geht.
Am Spieltag probierte die Kurve mal was ganz neues aus, eine imposante Choreographie mit beweglichen Elementen.
Vor dem Start der beweglichen Choreo erstrahlte die Kurve geordnet in rot-weißen Ponchos, im Oberrang laß man mittels schwarzen Ponchos „Die Legende”, an den Außenkanten einmal das FCN-Logo und auf der anderen Seite das Jubiläumslogo. Diesen Anblick konnte man zudem die komplette erste Halbzeit bewundern. Abgerundet wurde dieses erste Element durch ein Spruchband über die ganze Kurve mit der Aufschrift “Dein Name gereift durch ruhmreiche Zeit – deine Geschichte währt für die Ewigkeit”. Beim Trommelsignal wurden Choreopappen hochgehalten, sodass man über die ganze Kurve die Aufschrift “Für immer” sehen konnte. Ebenfalls veränderte sich das Kurvenbild von rot-weiß zu rot-schwarz.
Auf jeden Fall eine geile und sehenswerte Choreo und ein super Zusammenspiel zwischen Vorsänger, Trommler und Kurve. Hut ab für die Idee und die grandiose Umsetzung.
Wer die Choreo noch nicht gesehen hat, sollte definitiv mal auf faszination-nordkurve.de vorbeischauen und sich das Video gönnen.
Auf dem Rasen im Achteck war das Spiel bereits nach einer Halbzeit entschieden, 3:0 zur Pause. Die Glubberer feierten die komplette zweite Hälfte durch, während dem Kleeblatt aus Fürth nur der gewohnte Blick in den Abgrund der eigenen Mittelmäßigkeit blieb – endlich wurden sie mal wieder auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
Nach Abpfiff ließ sich die Mannschaft vor der Kurve feiern, ein Mannschaftsfoto vor dem “Die Nummer 1 in Franken”-Banner durfte natürlich nicht fehlen. Der “Anti-FÜ”-Schal in den Händen der Spieler hat das Foto dann noch schön abgerundet.
Letzte Woche konnte der Glubb leider nicht an die Euphorie der Vorwoche anknüpfen und verlor das Auswärtsspiel in Regensburg mit 1:2. Optisch trat die Nordkurve Nürnberg geschlossen unter dem Motto „Sektion Stadionverbot” auf. Bereits vor dem Spiel wurde dazu ein Zug verschönert und eine Choreographie vorbereitet. Zum Intro der ersten Halbzeit wurden eine große Sektion-Stadionverbot-Blockfahne und ein Spruchband mit der Aufschrift „Ultras gegen das System“ gezeigt. Nachdem die Blockfahne eingerollt wurde, folgte eine Doppelhalter-Choreographie. Dabei waren rote Doppelhalter und Doppelhalter mit der Aufschrift „Sektion Stadionverbot“ zu sehen. Abgerundet wurde der zweite Teil der Choreo durch eine große Fahne mit der Aufschrift „unbeugsam“. In Summe eine richtig gute Aktion, die nochmals jedem zeigt, was es heißt, Teil dieser Gemeinschaft zu sein und dass auch ein Stadionverbot daran nichts ändern kann!
In der zweiten Hälfte erstrahlte der Block erneut in einem rot-schwarzen Fahnenmeer und einer großen Zaunfahne mit der Aufschrift „FCN Fans“. Parallel zum Spiel wurde die Wand im Gästeblock mittels riesiger Aufkleber etwas verschönert.
Gestern gastierte der HSV im Max-Morlock-Stadion, nächste Woche geht es für die rot-schwarzen Schlachtenbummler zum Topspiel nach Kaiserslautern.
VAK-P Enschede
Aktuelle Lage
Die Spiele rund um die Länderspielpause waren ein Albtraum für unsere Freunde. Im Heimspiel gegen Feyenoord war für die Mannschaft der Tukkers gar nichts zu holen. Die Gäste gewannen deutlich mit 6:2. Nichtsdestotrotz sorgten unsere Brüder für ein schönes Intro. Über die gesamte Tribüne des VAK-P wurden unzählige überwiegend rote und weiße Schwenker und Doppelhalter verteilt. Zwischen Ober- und Unterrang wurde ein großes Spruchband „VOOR DE CLUB, STAD EN STREEK!“ aufgehangen. Ein starkes Gesamtbild.
Nach der Länderspielpause stand dann das Derby bei Heracles Almelo auf dem Programm. Auch hier konnte der FCT nicht an vorherige Leistungen anknüpfen und musste sich mit 2:1 geschlagen geben.
Nach den beiden Niederlagen hat Twente nun den Anschluss an die direkten Qualifikationsplätze für Europa verloren. Hoffen wir, dass die Formkurve wieder nach oben geht. Die nächsten Gegner sind Fortuna Sittard daheim und PEC Zwolle auswärts.
Komiti Skopje
Aktuelle Lage
Mit den beiden Unentschieden vor der Länderspielpause hat sich der FK Vardar knapp über den Abstiegsplätzen gehalten. Nur wenige Stunden nach Abpfiff der Begegnung Mitte März rückte der eh nicht allzu präsente Fußball in Mazedonien jedoch völlig in den Hintergrund. Und dies wird vermutlich auch noch ein paar Wochen so bleiben. Die meisten Leser dürften mitbekommen haben, dass vor drei Wochen ein Nachtclub in der Stadt Kocani Feuer gefangen hatte. Durch den Brand starben 57 Menschen und über 150 weitere Personen wurden teils schwer verletzt. Kocani liegt im Osten des Landes nahe der bulgarischen Grenze. Unter den Opfern waren auch zwei Fußballspieler. Einer davon von Vardars Stadtrivalen Shkupi, der beim Versuch, andere Menschen zu retten, selbst ums Leben kam. Da der Nachtclub keine legale Betriebsgenehmigung hatte und auch mindestens doppelt so viele Menschen wie erlaubt im Club gewesen sein sollen, entzürnte sich daraufhin ein großer Protest im Land, der die Korruption anprangert.
Vor einer Woche fand planmäßig das Auswärtsderby von Vardar beim Rivalen Pelister Bitola statt. Aus Respekt und Mitgefühl für die Angehörigen der aktuellen Situation, verzichtete Komiti auf einen Spielbesuch. Die Fanszene rund um Ckembari hat sogar angekündigt, die restliche Saison auf Pyrotechnik zu verzichten, da dies aktuell der falsche Zeitpunkt sei. Dies sind nur zwei Beispiele, die zeigen, wie hart die Tragödie das kleine Land getroffen hat und somit auch den Fußball und seine Fans beeinflusst und umtreibt. Es bleibt abzuwarten, wann sich die Situation und die emotional aufgeladene Stimmung etwas normalisiert und wir wieder vom gewohnten Treiben auf den Rängen und Tribünen der Stadien berichten können. Für die Osterwoche steht aktuell ein Freundschaftsspiel zwischen Vardar Skopje und Roter Stern Belgrad im Raum, um die Opfer der Katastrophe finanziell zu unterstützen.
Curva Sud Siberiano
Aktuelle Lage
Vor dem spielfreien Wochenende ging es für die Salernitana zu den Freunden ins nahegelegene Bari. Bekanntlich pflegen die beiden Vereine auch über die Ultraszene hinweg eine jahrzehntelange Freundschaft. Entstanden ist die Freundschaft in der Saison 1983/1984. In dieser Saison zündete Bari mehrfach violette Rauchbomben in der Kurve, was den Fans von Granata so sehr gefiel, dass sie Kontakt aufnahmen, um zu fragen, wo man diese kaufen kann. So luden die Anhänger von Bari die Salernitani mehrfach zu sich ein und beim Spiel Bari-Salernitana verbrachten etwa hundert Fans der Granata das Spiel in der Heimkurve, um die Rauchbomben aus nächster Nähe zu sehen. Die Kontakte wurden dann beim Rückspiel in Salerno gefestigt und legten den Grundstein für die Freundschaft.
Beim diesjährigen Auswärtsspiel der Granata in Bari machten sich mehrere Busse auf den Weg, die mit Bannern, Rauch und Gesängen begrüßt wurden. Man verbrachte den Nachmittag gemeinsam am Stadion mit Bier und Speisen, bevor es dann ins Stadion ging. Beim Spiel teilte man sich mit einem 0:0 die Punkte.
Das Heimspiel gegen Palermo nach dem spielfreien Wochenende wurde von der traurigen Nachricht getrübt, dass die “Mama der Ultras”, Celeste Bucciarelli, einen Tag zuvor im Alter von 85 Jahren gestorben war. Alle Gruppen der Granata fanden sich mittags vor dem Spiel mit 90 Fackeln im alten Vestuti Stadion ein, um ihr bei ihrer Beerdigung die letzte Ehre zu erweisen. Auch der Gegner aus Palermo zollte trotz aller Rivalität seinen Respekt und zeigte für Celeste ein Spruchband. Wir widmen dieser besonderen Persönlichkeit einen eigenen Artikel in dieser Ausgabe.
Das Spiel, bei dem es für unsere Freunde in Hinblick auf den vorletzten Tabellenplatz um sehr viel ging, hat Salernitana mit 1:2 verloren und so bleibt mit den restlichen sieben Partien bis Saisonende nicht mehr viel Spielraum, um den Klassenerhalt noch zu schaffen.
Die Mama der Ultras
Am 29. März verstarb mit Celeste Bucciarelli eine der prägendsten Figuren der Fanszene der Salernitana. Celeste besuchte ihr Leben lang die Spiele der Granata und hatte bis zuletzt im Alter von 85 Jahren ihren festen Platz im Arechi, wenn es ihr gesundheitlicher Zustand erlaubte. Mit dabei war ihre Zaunfahne mit der Aufschrift „Le Fedelissime“, dem Namen der von ihr 1985 gegründeten Ultra-Gruppe für Frauen. Überhaupt stand sie wie keine Zweite für den (ihren) Leitsatz “La Salernitana è femmena” (Salernitana ist weiblich). So versuchte sie seit Jahrzehnten, Frauen zu motivieren, sich für den Verein stark zu machen.
Wer Fan der Salernitana war, den schloss sie in ihr Herz. Sie organisierte Busse, in denen jeder mitfahren konnte und kümmerte sich um alles, was sie tun konnte. Als im Jahr 2019 beim alles entscheidenden Spiel um den Klassenerhalt das Spiel auswärts in Venedig unentschieden ausging und es zum Elfmeterschießen kam, hielt sie es vor Spannung nicht mehr aus und verließ als Einzige das Stadion. Salerno bedeutete ihr alles und sie hatte Sorge, dass ihr Herz dieses Elfmeterschießen nicht mehr mitmachen würde. Der Rest ist Geschichte und Salerno hielt die Klasse. Nicht nur diese Leidenschaft sorgte für ihren Spitznamen „Die Mama der Ultras“. Kein Wunder also, dass ihr runder 80. Geburtstag nicht still und leise in den eigenen vier Wänden gefeiert wurde, sondern mit voller Kapelle im Stadion inklusive Rauch und Fahnen. Auf die Frage, ob sie denn nicht inzwischen lieber „Oma der Ultras“ genannt werden will oder weiterhin „die Mama“, entgegnete sie trocken „natürlich die Mama“.
Am vergangenen Sonntag mussten unsere Schwestern und Brüder ihre Mama leider zu Grabe tragen. Wie damals Siberiano, wurde auch Celeste zunächst gebührend und emotional im alten Vestuti, das sie von ihrer Wohnung aus sehen konnte, von über 200 Familienmitgliedern, Freunden und Ultras verabschiedet. Als ihr Sarg hereingetragen wurde, sorgten 90 Fackeln im Spalier bis zur Gegengerade, an der einst ihre Fahne hing, für einen emotionalen Moment. Anhaltende Gesänge “Celeste vive” (Celeste lebt) und “Non ti lasceremo mai” (wir werden dich niemals verlassen) sorgten für eine traurige, aber mehr als angemessene Atmosphäre, die Celeste sicherlich gefallen hätte. Es war kein Zufall, dass nach dem gemeinsamen Marsch zur nahegelegenen Kirche S. Demetrio, der Pfarrer die positiven Aspekte von Ultra und Celestes ungebrochene Mentalität in der Trauerrede hervorhob. Auch beim anschließenden Spiel im Arechi wurde dieser bemerkenswerten Frau durch verschiedene Spruchbänder über mehrere Tribünen gedacht:
Pures Gefühl, Leidenschaft und Mentalität… wir werden uns ewig in unseren Herzen an dich erinnern. Tschüss Celeste, Mutter der Ultras
Ruhe in Frieden Celeste
La mamma degli Ultrà
Il 29 marzo è morta Celeste Bucciarelli, una delle figure più influenti della tifoseria Salernitana. Celeste partecipò alle partite dei Granata per tutta la vita e fino alla fine, all’età di 85 anni, ebbe un posto fisso all’Arechi quando la salute glielo permise. Inclusa c’era il suo striscione con la scritta “Le Fedelissime”, il nome del gruppo Ultrà femminile da lei fondato nel 1985. In generale, come nessun altro, rappresentava il (suo) motto “La Salernitana è femmena”, quindi ha cercato per decenni di motivare le donne a sostenere il club.
Ha portato nel cuore chiunque fosse tifoso della Salernitana. Organizzò pullman su cui tutti potevano salire e si prese cura di tutto ciò che poteva. Nel 2019, la partita decisiva per la permanenza in campionato finì in pareggio in trasferta a Venezia e andò su calcio di rigore, lei non ce la fece più per la tensione e fu l’unica ad abbandonare lo stadio. Salerno significava tutto per lei ed era preoccupata che il suo cuore non potesse più sopportare questo rigore. La Salernitana batte le Venezie e resta in Serie A. Non è stata solo questa passione a darle il soprannome di “La mamma degli Ultrà”. Non c’è quindi da stupirsi che il suo 80esimo compleanno non sia stato festeggiato tranquillamente tra le mura di casa, ma con una festa al Vestuti, compresi fumo e bandiere. Alla domanda se ora preferirebbe essere chiamata la “nonna degli ultras” o continuare a essere chiamata “la mamma”, ha risposto seccamente: “Certo che la mamma”.
Domenica scorsa i nostri amici purtroppo hanno dovuto seppellire la loro madre. Come Siberiano, Celeste ha ricevuto un commosso ed adeguato addio da oltre 200 familiari, amici e Ultras nel vecchio Vestuti, che poteva vedere dal suo appartamento. Mentre la sua bara veniva trasportata, 90 torce si sono allineate sul tratto posteriore dove un tempo era appesa la sua bandiera, creando un momento emozionante. I canti sostenuti di “Celeste vive” e “Non ti lasceremo mai” hanno creato un’atmosfera triste ma più che appropriata che Celeste avrebbe sicuramente apprezzato. Non è un caso che, dopo la marcia congiunta verso la vicina chiesa di S. Demetrio, il sacerdote abbia sottolineato nell’elogio gli aspetti positivi della mentalità ininterrotta di Ultra e Celeste. Nella successiva partita di Arechi, questa straordinaria donna fu commemorata anche con vari striscioni su diversi:
“Sentimento puro, passione e mentalità… il tuo ricordo nei nostri cuori per l’eternità. Ciao Celeste la mamma degli Ultrà”
Riposa in pace Celeste

Unsere Reihe zum Thema Sammlungen geht in eine weitere Runde. Dieses Mal widmen wir uns den Autogrammkarten. Besonders zu Kindheitszeiten, wohl neben dem Trikot, das begehrteste Utensil in der damaligen Fankarriere. Für Daniel sind die kleinen A5 Karten aber noch heute das Maß aller Dinge. Viel Spaß beim Lesen.
Autogrammkarten Sammler
Stell dich bitte kurz vor, wer bist du und wie lange fährst du schon auf Schalke?
Daniel: Ich bin Daniel, 44 Jahre alt, bin in Gelsenkirchen aufgewachsen und wohne seit sieben Jahren wieder in Gelsenkirchen. Mein allererstes Spiel unter Begleitung muss Ende der 80er im Dezember gewesen sein. Ich erinnere mich noch, dass wir auf der Tartanbahn von einem Nikolaus begrüßt worden sind. Mein erstes Spiel alleine in der Nordkurve war 93 oder 94 gegen den HSV. Sieg Schalke.
Was sammelst du genau?
Daniel: Ich sammle seit meiner Jugend Autogrammkarten. Überwiegend aus dem Bereich Fußball, aber auch aus “Nebengebieten”, die ich interessant finde oder womit ich Jugenderinnerungen verknüpfe. Mein Fokus liegt dabei natürlich auf Schalke Spieler.
Insgesamt habe ich über 20.000 Autogrammkarten. Davon sind 18.000 vom Fußball und davon wiederum rund 1.200-1.250 Karten von Schalke Spielern. Selbstverständlich ist davon keine Karte doppelt, das würde meine Sammlung verfälschen.
Hast du von jedem Schalker Spieler eine Karte?
Daniel: Nein, leider nicht. Es gab so viele Spieler, die nur für ein oder zwei Spiele im Profikader waren, von diesen Spielern ist es kaum möglich, welche zu erlangen.
Wann und wie wurde es zur Sammelleidenschaft?
Daniel: Wir sind Mitte der 90er in den Schulferien immer mit dem Fahrrad zu den Trainingseinheiten gefahren. Am Parkplatz vor dem Marathontor konnte man direkt die Spieler begrüßen und mit ihnen reden. Die ersten Autogrammkarten waren eher “Beiwerk”, bis irgendwann Jiri Nemec (mein damaliger und heutiger Lieblingsspieler) Autogrammkarten von der tschechischen Nationalmannschaft verteilt hat. Das war dann die erste richtige “besondere” Autogrammkarte. Eine richtige Leidenschaft wurde es, als andere Sammler bei den Einheiten waren und getauscht haben.
Nach welchen Regeln und Kriterien sammelst du?
Daniel: Früher habe ich ausschließlich original signierte Autogrammkarten gesammelt, das war im Grunde die einzige Regel. Über die Jahre gesehen ist es immer schwieriger geworden, an signierte Autogrammkarten zu kommen. Nicht nur auf Schalke, sondern generell im Fußball. Daher sammle ich auch Autogrammkarten mit gedruckter Unterschrift oder wenn es gar nicht mehr anders geht, auch ohne Unterschrift jedweder Art.
Man muss leider überhaupt sagen, dass früher die Karten deutlich individueller gestaltet waren und es wie gesagt einfacher war, an Unterschriften zu kommen. Auch waren die Unterschriften früher viel persönlicher. Während heute häufig nur ein undefinierbarer Kringel zu sehen ist, hat beispielsweise ein Eigenrauch ein ganzes Gemälde gemalt.
Besitzt du auch noch Autogrammkarten von anderen
Vereinen in deiner Sammlung?
Daniel: Ja, ich besitze auch Autogrammkarten von anderen Vereinen. Für mich sind Autogrammkarten Zeugnisse von Zeit-, Vereins- und Fußballgeschichte und Fußballleidenschaft, von kleinen und großen Erfolgen. Ich versuche von jedem Verein, der jemals eigene Autogrammkarten herausgebracht hat, mindestens eine in meiner Sammlung zu haben. Inklusive Zweitmannschaften, Schiedsrichtern und DFB habe ich Autogrammkarten
von 250 verschiedenen Mannschaften. Auch aus anderen Sportarten wandern immer wieder Karten in meine Sammlung, besonders sei hier der Biathlon genannt.
Woher bekommst du deine Autogrammkarten?
Daniel: Früher konnte man noch direkt bis zu den Spielern vor. Da habe ich die Autogrammkarten direkt beim Spieler gesammelt oder habe die Spieler per Post um Autogrammkarten gebeten. Heute ist es eher distanzierter. Alleine weil nicht mehr jede Trainingseinheit öffentlich ist, weil nicht mehr jeder Verein Fanpost weiterleitet oder signierte Autogrammkarten nur noch an Club- oder Vereinsmitglieder ausgibt.
Aber: Schalke ist tatsächlich einer der wenigen Vereine, der Post an ehemalige Spieler weiterleitet und wo Ehemalige noch zuverlässig antworten. Aber generell ist es so, dass ich mir die mehr oder weniger kompletten Sätze in den jeweiligen Fanshops bestelle, wenn diese überhaupt angeboten werde. Ehemalige Spieler “im Ruhestand “ anderer Vereine schreibe ich
auf dem Postweg an. Hierfür gibt es diverse Autogrammadressen-Tauschgruppen in den sozialen Medien.
Hast du eine Lieblings Karte oder ein besonders wertvolle?
Daniel: Meine Lieblingskarte … schwierig zu sagen. Ich denke, Jiri Nemec mit persönlicher Widmung und eine teilsignierte Mannschafts-Postkarte von Roda JC Kerkrade aus 1996, als wir am Maritim-Hotel Gelsenkirchen zum ersten Mal “ausländische” Autogramme gesammelt haben.
Meine älteste Karte von Schalke ist eine Bergmannssammelkarte aus den fünfziger Jahren. Ganze Kartensätze werden professionell seit den achtziger Jahren gemacht, wo es dann auch mehr in Richtung Merchandise ging. Aus diesen ersten Kartensätzen müsste ich insgesamt 300 Autogrammkarten in meiner Sammlung haben.
Besonders hoch werden inzwischen die Autogrammkarten von Rudi Assauer
und Charly Neumann gehandelt, besonders die aus der UEFA Cup 97 Saison.
Was fehlt dir noch in deiner Sammlung?
Daniel: Was fehlt mir noch? Als unterm Magath die Spieler schneller gekommen und gegangen sind und die Druckereien mit dem Druck von Autogrammkarten kaum nachgekommen sind. Aus dieser Ära fehlen mir sicherlich noch einige. Ebenso einige Jugendspieler im Profikader, die ein Jahr lang Autogrammkarten hatten und sich danach nicht mehr im Profifußball durchsetzen konnten.
Der heilige Gral wäre natürlich eine Autogrammkarte von Ernst Kuzorra. Ganz selten taucht Mal eine zu erhöhten Preisen auf dem Markt auf und dann auch nicht immer mit Echtheitszertifikat, welches bei diesen Preisen nötig ist. Da muss man schon mit 150 Euro aufwärts schon rechnen.
Vielen Dank für das Interview

Rostock: Nach dem Angriff auf Anhänger von Rot-Weiß Essen im Oktober 2024, die per Sonderzug nach Rostock unterwegs waren, führte die Bundespolizei Razzien in mehreren Bundesländern durch. Gegen 31 Personen wird wegen Landfriedensbruchs, gefährlicher Körperverletzung und Sachbeschädigung ermittelt. Hansa Rostock und führende Vereinsmitglieder distanzierten sich von dem Vorfall, fünf Aufsichtsräte traten zurück. Kritik an den Ermittlungen kommt von der Fan- und Förderabteilung von Rot-Weiß Essen. Deren Vorsitzender sowie das Essener Fanprojekt waren ebenso von Hausdurchsuchungen betroffen, obwohl sie zuvor mit der Polizei kooperiert hatten. Die FFA forderte eine öffentliche Klarstellung der Ermittlungsbehörden.
Bochum: Das Bundesligaspiel zwischen dem VfL Bochum und Eintracht Frankfurt wurde um 50 Minuten verzögert, weil die Zaunfahnen im Gästeblock vermeintlich wichtige Fluchttore versperrten. Trotz Aufforderungen weigerten sich die Anhänger aus Frankfurt zunächst, die Fahnen zu entfernen, bis der Sportvorstand Markus Krösche eingriff. Danach hing die Szene ihre Fahnen ab und verließ das Stadion. Die Ultras Bochum solidarisierten sich mit den Frankfurtern, indem sie ebenfalls ihre Fahnen entfernten und auf einen organisierten Support verzichteten. In ihrer Stellungnahme kritisierten sie die mangelnde Dialogbereitschaft der Sicherheitsbehörden und forderten eine einheitliche Regelung. Sie betonten jedoch die Bedeutung der Sicherheitskräfte und des Ruhrstadions, für das sich Heim- und Gästefans gleichermaßen arrangieren müssten.
Fürth: Auch in der Fanszene der SpVgg Greuther Fürth wurde eine Razzia durchgeführt. Diese richtete sich gegen 18 Personen, wovon vier von ihnen vorübergehend festgenommen wurden. Anlass war das Heimspiel gegen Hannover 96 im Dezember 2024, als einer Person eine Jacke entwendet wurde. Die Polizei gründete hierfür die Ermittlungskommission „Nord“ und wertete Videomaterial aus. Daraus ergaben sich Verdachtsmomente gegen einige Personen aus der Fürther Fanszene. Daraufhin wurde unter anderem auch der Fanbunker in Fürth durchsucht. Die Staatsmacht nahm vier Personen fest. Obwohl das Amtsgericht Nürnberg Haftbefehle gegen die vier Tatverdächtigen erließ, wurden diese unter Auflagen, wie unter anderem einem Stadionverbot, wieder freigelassen.