Keine Kriegserklärung an Polizei!

Posted by UGE Repression

Bedingt durch die nicht enden wollende, mit Falschaussagen gespickte Berichterstattung rund um das Revierderby am vergangenen Samstag, stellen wir wie folgt fest:

  • Es ist richtig, dass wir, Ultras Gelsenkirchen, zusammen mit anderen Schalkern gemeinsam zum Derby angereist sind. Wir sehen in der gemeinsamen Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln keinerlei konspiratives Verhalten, sondern ein ganz normales Bürgerrecht.
  • Unsere Anreise erfolgte bis zum S-Bahnhalt Universität mit der Bahn, den Rest der Strecke bewältigten die rund 600 – 700 Personen zu Fuß. Entgegen anderslautender Presseberichte erfolgte der Weg trotz nicht vorhandener Polizeibegleitung ohne nennenswerte Zwischenfälle. Zur Untermauerung verweisen wir auf das, zur Dokumentation der Anreise angefertigte Video sowie das in den nächsten Tagen hochgeladene Bildmaterial, welches den tatsächlichen Ablauf der Anreise bestätigt.
  • Ebenso wird der Fanbeauftragte des FC Schalke 04, der mit uns angereist ist, den reibungslosen Ablauf bestätigen können.
  • Auf dem Internetportal derwesten.de, der WAZ-Gruppe, heißt es: “Der Kreisvorsitzende der Dortmunder NPD und NPD-Ratsherr Matthias Wächter ist bei den schweren Ausschreitungen am Samstag zum Revierderby festgenommen worden. Das verlautete jetzt aus Polizeikreisen. Eine Gruppe von etwa 200 Randalierern hatte demnach in Höhe der Gaststätte “Flora” mit Bierbänken, Flaschen und Helmen auf eine vorbeiziehende Gruppe der Ultras Gelsenkirchen geworfen.”

    Hierzu stellen wir fest, dass unsere Anreiseroute nicht an der “Flora” vorbeiführte und wir dementsprechend nicht Teil des beschriebenen Szenarios gewesen sind. Sowohl von Seiten der Polizei als auch von derwesten.de erwarten wir hierzu eine Richtigstellung.

Zu den Gründen unserer Anreise:

Seit Jahren bietet sich bei der Anreise mit Sonderzügen zur Haltestelle “Signal-Iduna Park” das gleiche Szenario: der blau-weiße Gästetross wird durch ein enges Spalier aus Absperrgittern, Zäunen und Polizisten in Richtung Strobelallee geführt. Durch Wurfgeschosse kommt es hierbei jedes Mal zu zahlreichen Verletzten auf Seiten der Gästefans. Auch das ausgesprochene Glasflaschenverbot hat an dieser Tatsache nur wenig geändert. Zusätzlich schaukelt sich die Situation vor Ort schnell hoch, so dass die Einsätzkräfte regelmäßig große Mengen an Pfefferspray versprühen, welches mangels Fluchtmöglichkeit und Enge zu weiteren Verletzungen führt. Mehrfach haben wir den Verantwortlichen in den letzten Jahren erklärt, dass wir dies nicht länger hinnehmen werden. Andere Anreiserouten wurden uns jedoch, angeblich aus Sicherheitsgründen, stets verwehrt. Das sogenannte Gesprächsangebot der Polizei Dortmund in diesem Jahr sah die Erlaubnis von Megafonen und Trommel vor, wenn wir unsererseits u.a. zusichern würden, via Entlastungszug anzureisen. Diese Vorgehensweise war und ist für uns indiskutabel.

Mit der von uns gewählten Anreiseroute haben wir aufgezeigt, dass es Alternativen zur Anreise über die Haltestelle “Signal-Iduna-Park” gibt. Es liegt nun in den Händen der Verantwortlichen, diesen Fakt in die Anreisewege der Gästefans bei kommenden Derbys in das Sicherheitskonzept einfließen zu lassen.


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