Fragebogen WA-Kandidat Thorsten Altfeld
Bitte stell dich kurz vor.
Mein Name ist Thorsten Altfeld, ich bin 43 Jahre alt, Vater von zwei Kindern, wohne in Buer und mein Geld verdiene ich im Controlling einer GmbH in Herten. Losgelöst von Schalke reise ich in meiner Freizeit gerne, setze mich aufs Fahrrad oder gehe beim Geocaching auf Tupperdosensuche 😉
Seit wann und wie regelmäßig besuchst du die Spiele des FC. Schalke 04? Seit wann bist du Vereinsmitglied und was hat dich damals dazu bewogen?
Da ich gebürtig aus Ennepetal stamme konnte ich erst mit 18 Jahren beginnen, Schalke hinterherzufahren. Meine erste Saison war 1993/1994. Von da an war ich zehn Jahre lang Allesfahrer, auch unserer Amatööre. Anfangs war ich mit den Schalker Klutis Ennepetal unterwegs, später als einer der ersten im Supportersclub als 2. Vorsitzender und Beiratsmitglied aktiv.
Mit Geburt meines Sohnes und der beruflichen Entwicklung habe ich die aktive Zeit mit und auf Schalke etwas einschränken müssen. Bis heute habe ich natürlich meine Dauerkarte – jetzt in Block 41 – behalten und Auswärtsspiele besuche ich so häufig es geht.
Mitglied im e. V. bin ich seit Mai 1994, also seit genau 25 Jahren. Eingetreten bin ich damals, weil ich keine halben Sachen mache. Es war für mich gar keine Frage ob ich Mitglied werde, es war – und ist – bis heute für mich selbstverständlich.
Warum hast du dich für den Wahlausschuss beworben? Was qualifiziert dich persönlich für die Arbeit im Wahlausschuss? Warum sollten die Mitglieder dir ihre Stimme geben?
In den letzten 25 Jahren habe ich Schalke aus den verschiedensten Blickwinkeln erlebt und kennengelernt und bin dadurch in der Lage, mir einen umfassenden Eindruck zu verschaffen, um bei meinen Entscheidungen alle relevanten Faktoren und Anforderungen zu berücksichtigen.
Ich sehe mich als unabhängigen Kandidaten, der nach wie vor keine besonderen Freundschaften mit Vorstands- oder führenden Aufsichtsratsmitgliedern des Vereins hegt. Damit bin ich völlig unabhängig und lasse ausschließlich selbst gewonnene Eindrücke in meine Entscheidungen einfließen.
Ich bewerbe mich erneut für ein Amt im Wahlausschuss, weil der Wahlausschuss genau diese unabhängigen Personen benötigt. Der Wahlausschuss ist das einzige Gremium im Verein, das ausschließlich von uns Mitgliedern gewählt wird. Die Meinung der Mitglieder und Fans werde ich weiterhin berücksichtigen und vertreten, auch wenn diese auf Vereinsseite nicht populär ist.
Was macht für dich einen guten Aufsichtsratskandidaten aus?
In der Zeit des „modernen“ Fußballs in der immer neue Finanzierungsmodelle auftauchen wird es immer wichtiger, echte und unabhängige Persönlichkeiten im Boot zu haben, die Ihre Aufgabe strukturiert, fokussiert und mit Nachhaltigkeit angehen. Ziel muss es sein, unter Berücksichtigung unserer Ideale und unseres Leitbilds gemeinsam die für den FC Schalke 04 besten Lösungen und Wege zu finden und zu begleiten, und den mittlerweile nahezu einzigartigen Weg als eingetragener Verein weiter zu gehen.
Wie beurteilst du die Arbeit des Aufsichtsrats in den letzten Jahren?
Auch wenn die Zusammenarbeit im Gremium und die Darstellung nach außen auf den ersten Blick in einigen Punkten besser geworden zu sein scheint gibt es meiner Meinung nach immer noch sehr sehr viel Verbesserungspotential auf allen Ebenen!
Wie sollte das Zusammenspiel zwischen Verein und Fans aussehen?
Fans bringen Emotionen in den Sport. Was ist also eine Sportart ohne Fans? Genau, langweilig. Deswegen ist es immens wichtig, die Fans regelmäßig anzuhören und in die Entwicklungen des Vereins einzubinden. Für mich ist das wichtiger als Sponsorenpflege, denn zu einem lebhaften und erfolgreichen Verein kommen die Sponsoren von allein. Wie das Einbinden der Fans aussehen kann dazu gab es auf Schalke genügend Ansätze und Ideen. Wichtig ist, dass wir schnell eine dieser Ideen wie z. B. ein Fanparlament umsetzen. Denn in meinen Augen hat sich der Fußball und auch unser Verein in den letzten Jahren zu sehr um Sponsoren gekümmert und die Fans zu wenig gehört. Folge ist ein Identifikationsverlust, den wahrscheinlich jeder von uns mehr oder weniger wahrnimmt und vielleicht auch selbst spürt. Diesen Trend müssen wir versuchen zu stoppen und wieder umzukehren.