Fragebogen Axel Hefer

Bitte stelle dich kurz vor. Welche Aufgaben hattest du in den vergangenen zwei Jahren im Aufsichtsrat?

Mein Name ist Axel Hefer, ich bin 46 Jahre alt und wohne mit meiner Familie in meiner Heimatstadt Hagen.

Ich bin seit 2 Jahren Vorsitzender des Aufsichtsrats und Mitglied des Strategieausschusses.

Warum kandidierst du erneut für den Aufsichtsrat des FC Schalke 04? Was qualifiziert dich persönlich für die Arbeit im Aufsichtsrat? Warum sollten die Mitglieder dir am 17. Juni ihre Stimme geben?Vereinsmitglied und was hat dich damals dazu bewogen?

Vor 2 Jahren sind 5 Aufsichtsräte neu gewählt worden. Wir sind ein Team, das den Verein nachhaltig aufstellen und wieder zum Erfolg führen möchte. Dieser Prozess wird noch einige Jahre in Anspruch nehmen. Wir haben Fortschritte gemacht, sind aber noch nicht am Ziel. Deshalb möchte ich diesen Prozess weiterhin begleiten.

Wie definierst du die Aufgaben des Aufsichtsrats? Wie sieht eine gute Zusammenarbeit zwischen Aufsichtsrat und Vorstand aus?

Der Aufsichtsrat ist dafür verantwortlich klare Werte und Ziele vorzugeben und gemeinsam mit dem Vorstand eine langfristige Strategie festzulegen.

Abgeleitet aus der Strategie und Planung der nächsten Jahre wird vom Aufsichtsrat ein Vorstand bestellt, um diese umzusetzen.

Die Umsetzung der Strategie und Erreichung der kurz- und langfristigen Ziele durch den Vorstand wird vom Aufsichtsrat überwacht.

Zusätzlich steht der Aufsichtsrat dem Vorstand mit seiner Erfahrung und externen Perspektive jederzeit beratend zur Seite.

Operative Entscheidungen müssen vom Vorstand im Rahmen des mit dem Aufsichtsrat vereinbarten Plans getroffen werden.  Der Aufsichtsrat trifft nicht die operativen Entscheidungen, sondern gibt lediglich den Rahmen und die Richtung vor.

Welche konkreten Ziele hast du, wenn du wiedergewählt wirst? Welche großen Herausforderungen siehst du in den kommenden Jahren?

Als Schalker sind wir grundsätzlich emotional. Und gerade deswegen stellt es die größte Herausforderung dar, mittel- und langfristige Ziele unabhängig von medialem Druck und kurzfristigen sportlichen Erfolgen zu verfolgen.

Unser sportliches Ziel muss es sein, in die erste Bundesliga zurückzukehren und eine Mannschaft aufzubauen, die sich dort schrittweise aus dem Tabellenkeller nach oben arbeitet.

Im Jugendbereich sollen unsere Investitionen in die Entwicklung unserer Talente nicht nur in der 1. Mannschaft sichtbar sein, sondern auch durch regelmäßige Titelgewinne im Jugendbereich untermauert werden.

Wie bewertest du die Arbeit des Aufsichtsrates nach dem großen Umbruch vor zwei Jahren? Welche konkreten langfristigen Strategien hinsichtlich sportlicher und finanzieller Konsolidierung sind entstanden?

Ich finde es immer schwer die Qualität der eigenen Arbeit zu bewerten. Über die Art und Weise kann man natürlich sprechen: Wir agieren unaufgeregt, im Hintergrund, mit langfristigen Zielen. Damit bilden wir einen ruhigen Gegenpol zu dem manchmal hektisch und emotionalen Tagesgeschäft.

Wie beurteilst du die aktuelle Situation und Entwicklung im Verein?

Für die Mitarbeiter, die Mannschaft und die Fans tut es mir sehr leid, dass die Aufholjagd der Rückrunde nicht mit dem Klassenerhalt belohnt wurde.

Stolz macht mich der Zusammenhalt, mit dem wir gemeinsam durch die Saison gegangen sind. Ich kann mich an keine Saison erinnern in der alle im Verein so geschlossen zusammengestanden haben. Wir haben damit gezeigt was möglich ist, wenn wir zusammenstehen.  Wenn wir uns diese Geschlossenheit erhalten, werden wir in den kommenden Jahren sportlich erfolgreich sein – da bin ich mir sicher.

Wie bewertest du die aktuelle Zusammensetzung des Aufsichtsrats (Anzahl der Personen, Kooptationsmöglichkeiten etc.)?  

Die Zusammenarbeit im Aufsichtsrat funktioniert sehr gut. Wir arbeiten professionell und freundschaftlich zusammen. Die Möglichkeit von der Kooptation ist gut um alle notwendigen Kompetenzen im Aufsichtsrat abbilden zu können, unabhängig vom Ausgang der demokratischen Wahlen auf der Mitgliederversammlung. Über die Größe und Zusammensetzung des Gremiums haben die Mitglieder zu entscheiden.

Wie stehst du zur Rechtsform des eingetragenen Vereins beim FC Schalke 04?

Ich persönlich bin für unseren Verein ein Befürworter von 100+0 – also der vollständigen Unabhängigkeit des eingetragenen Vereins von fremden Interessen. Gerade in der vergangenen Saison haben wir erlebt, welche Kraft von unserem Verein ausgeht wenn sich alle „mitgenommen“ fühlen. Mannschaft und Fans gemeinsam – damit können wir mit Geduld und harter Arbeit alles erreichen!


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