Leseempfehlung

Posted by UGE Allgemein, Infostand, Spieltage

Erschienen in: Blauer Brief Nr.12 Saison 17/18
aUsGEholt – jetzt wird‘s kritisch

In den Ausgaben 10 und 11 der Saison 2015/2016 haben wir bereits eine pessimistische Zukunftsperspe- ktive gesponnen. Hier könnt ihr jetzt eine weitere Dystopie nach Orwellscher Manier lesen.
„Aufwachen Timo, es ist 06:00 Uhr. Damit du deinen Termin Kind Hörgeräte Hannover 96 AG gegen FC Gaz- prom Schalke GmbH rechtzeitig erreichst, musst du jetzt aufstehen.“ Müde reibe ich mir die Augen, da schaltet das Smart Home das Licht an. „Verdammt!“ entfährt es mir. „Du warst gestern sehr spät im Bett, deine Schlafzeit beträgt 3,5 Stunden. Bitte achte auf genügend Ruhe. Ausreichend Schlaf ist wichtig für ein gesundes Leben!“, dröhnt es aus den Lautsprechern. Nach meinem Frühstück – natürlich dank der Krankenkassen-App in der Küche ernährungstechnisch optimiert – trete ich auf die Straße und mache mich auf den Weg zum Bahnhof. „Verdammter asiatischer Markt“, fährt es mir durch den Kopf. Seitdem die Spiele anhand der weltweit prognostizierten…weiterlesen


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Leseempfehlung

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Erschienen in: Blauer Brief Nr.11 Saison 17/18
Blick in die Kurve

Zum Abschluss unseres Textes zur Choreoentwicklung gibt es in dieser Ausgabe den dritten Teil zu lesen. Wir knüpfen im Jahr 2014 an und gehen, wie in den ersten beiden Teilen, chronologisch auf die Aktionen bis zum vergangenen Spiel gegen Hannover ein. Zum Rückrundenauftakt der Saison 2013/14 machten wir uns auf nach Hamburg. An dem wohl kältesten Tag der letzten Jahre sollte sich dort wieder eine Aktion an die Vereinsverantwortlichen richten, da Themen wie Kartenpreise und Viagogo die Fanszene beschäftigten. Mittels einer Blockfahne im Unterrang stellte man drei Wege dar, die einen Berg hinauf laufen. Zwei Wege verirrten sich in einer Sackgasse oder endeten mit dem tra- gischen Untergang des Vereins. Diese Wege waren gekennzeichnet mit eben jenen Themen, welche die Identität unseres Vereins angreifen. Ein dritter, gerader Weg führte strikt zu einer Gruppe Fans. Mit den fragenden Köpfen von Tönnies, Peters, Jobst und Heldt sollte ihnen demonstriert werden, dass es nur die Option mit uns Fans gibt. Der Gegner Hamburger SV galt zudem als beste Plattform, den eingeschlagenen Weg als Gesellschaft in das Niemandsland aufzuzeigen…weiterlesen


Leseempfehlung

Posted by UGE Allgemein, Infostand, Spieltage

Erschienen in: Blauer Brief Nr.10 Saison 17/18
Dead Bull – FC Schalke 04 e.V. 3:1 (1:0)

Der emotionslose Auftritt der Nordkurve war da fast schlimmer als die Niederlage auf dem Feld. Da verweist man immer wieder auf seine Tradition, der ehrlichen Fußballstimmung und ist im Endeffekt in der Kurve nicht besser als sein Gegenüber. Wenn wir selbst das nicht schaffen, wie soll man dann die Öffentlichkeit davon überzeugen, dass Konstrukte wie RB den Tod des Fußballs bedeuten? Keine Emotionen, kein gar nichts. So wirkt jeder Protest aufgesetzt und erzwungen… eben genau so, wie wir die „Atmosphäre” bei RB kritisieren. Scheiße!weiterlesen


Leseempfehlung

Posted by UGE Allgemein, Infostand, Spieltage

Erschienen in: Blauer Brief Nr.9 Saison 17/18
Rubrik: Blick in die Kurve

Jeder von euch hat sie noch genau in Erinnerung: die Eurofighter-Choreo am letzten Spieltag der vergangenen Saison. 60.000 Fahnen über das gesamte Stadion, sieben Blockfahnen auf allen Tribünen verteilt und ein drei- dimensionaler Pokal in der Nordkurve. In wochenlanger Arbeit, in der weder Familie noch Freundin einen sahen, arbeitete man für diesen einen Augenblick im Stadion. Erinnerungen und Momente für die Ewigkeit. Einen größeren Liebesbeweis kann man seinem Verein wohl nicht machen. Doch es war nicht immer so groß, nicht immer so aufwendig, nicht immer so beeindruckend und auch nicht immer so kostenintensiv. Auch lief nicht immer alles nach Plan…weiterlesen

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Leseempfehlung

Posted by UGE Allgemein, Infostand, Spieltage

Erschienen in: Blauer Brief Nr.8 Saison 17/18
Rubrik: Spielrückblicke

Mit dem Schlusspfiff gegen Hamburg vor zwei Wochen war das Kribbeln endgültig am ganzen Körper zu spüren – gingen wir doch in dieses Derby mit wesentlich besseren Vorzeichen als in den vergangenen Jahren: Tabellenzweiter und mit drei Punkten Vorsprung vor den verhassten Nachbarn. Doch fangen wir von vorne an. Der ruhige Derbyvorabend im Club75 war sehr gut besucht und egal, in welches Gesicht ich schaute, überall waren Optimismus und Vorfreude für den nächsten Tag zu sehen. Schon Tage vor dem Derby gab es die wildesten Spekulationen über eine mögliche konspirative Anreise der Gästefans zu lesen. Wir verbrachten also die Tage vor dem Spiel der Spiele im stillen Kämmerlein, beleuchteten alle Seiten eingehend und malten wahrscheinlich auch noch eine Mind Map…weiterlesen


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Erschienen in: Blauer Brief Nr.7 Saison 17/18
Rubrik: Original 75 – Unsere Stadt

Nächstes Jahr schließt mit Prosper Haniel in Bottrop die letzte Zeche im Ruhrgebiet. Dann nimmt das Revier endgültig Abschied von der Kohle. Vereinzelt werden nur noch ein paar Fördertürme und Halden darauf schließen lassen, was unsere Region Jahrzehnte geprägt hat. Wichtig bleibt, sich an die Geschichte dieser Region und unserer Stadt zu erinnern, damit wir wissen, wo wir herkommen. Das geht nur, wenn Reliquien dieser Zeit auch erhalten bleiben. Eines dieser Zeichen ist der Schacht 2 der Zeche Hugo, welcher durch den Einsatz einiger Bergleute heute noch unser Stadtbild prägen darf. Deshalb haben wir uns erneut mit Klaus Herzmanatus, dem 1. Vorsitzenden des Trägervereins des Schacht 2, in der alten Fördermaschinenhalle zusammengesetzt. Dort, wo einst die Kohle zu Tage gefördert wurde und heute Heavy Metal Bands spielen oder Hochzeiten stattfinden. Klaus erzählt uns im ersten Teil dieses Interviews, wie sie um den Erhalt des Schachtes kämpfen mussten, erinnert an die Geschichte der Zeche Hugo und wie die Bergleute verhindern konnten, dass ein Schacht des Bergwerks nach Adolf Hitler benannt wurde, aber lest selbst.weiterlesen


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Erschienen in: Blauer Brief Nr.6 Saison 17/18
Rubrik: aUsGEholt – jetzt wird’s kritisch

Kennzeichnungspflicht für die Polizei in NRW

Wieder einmal fällt einem nichts weiter ein, als den Kopf zu schütteln. Wurde erst vor elf Monaten von der alten rot-grünen Landesregierung in Nordrhein-Westfalen eine Kennzeichnungspflicht in Form einer anonymisierten Identifikationsnummer für die sich im Einsatz befindende Bereitschaftspolizei beschlossen, so wurde diese direkt von der neu gewählten schwarz-gelben Landesregierung wieder abgeschafft. Und der Grund für diese Entscheidung des Innenministers Herbert Reul, Nachfolger von Ralf Jäger, ist mehr als nur fadenscheinig: Es solle kein Eindruck des „Misstrauens“ gegenüber den Beamten entstehen, die Kennzeichnung sei „unnötig und überflüssig“.Das muss man erst einmal sacken lassen.weiterlesen


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Posted by UGE Allgemein, Infostand, Spieltage

Erschienen in: Blauer Brief Nr.5 Saison 17/18

Glückauf Schalker,

und dann kommt diese eine Nachricht, gerade mal drei Worte kurz, die alles andere ausblendet, das Leben aus den Fugen reißt: Fabian ist tot. Plötzlich und unerwartet wurde er aus dem Leben gerissen, aus der Mitte seiner Familie und dem Kreis seiner Gruppe. Während unsereins froh ist, die berühmten 27 überlebt zu haben, gönnte das Leben Fabi nicht mal die 21. Viel zu jung – viel zu früh.

Schock. Leere. Trauer. Ohnmacht. Wut. Verzweiflung. Nicht-Wahr-haben-wollen. Das sind unsere Gefühle seit der Nachricht über seinen Tod. Eine Ordnung oder Reihenfolge ist dabei nicht auszumachen, sprunghaft wechseln sie. Mal überwiegt das eine – mal das andere, manchmal treffen auch alle zusammen…
Seine Familie muss lernen mit dem Schmerz zu leben. Wir können ihr nur versichern, dass sie auf diesem Weg nicht alleine ist. So wie wir vor ein paar Jahren Fabian in unseren Kreis aufgenommen haben, werden wir nun seine Familie aufnehmen, ihr den notwendigen Halt geben und jegliche Unterstützung, die sie braucht, zukom- men lassen. Der Tod trennt – der Tod vereint.

Ich habe diese Zeilen schon X-mal geschrieben, X-mal verworfen, nie die richtigen Worte gefunden – wie auch? Wie soll man für den Tod eines jungen Menschen die richtigen Worte finden? Unmöglich…

Moe, Fabians bester Freund, versucht es auf seine eigene Art und Weise und richtet sich direkt an ihn:
Es ist schwer in Worte zu fassen oder es überhaupt zu glauben, was passiert ist und doch habe ich das Bedürfnis, Dir ein letztes Mal zu schreiben!
Diese unglaubliche Leere, es fühlt sich an wie ein niemals enden wollender Schockzustand, aber ich habe Angst davor, wenn der Zeitpunkt kommt, an dem er der Trauer Platz macht. Der Tag, an dem ich realisiere, dass Du nie wieder neben uns in der Kurve stehen wirst, wir nie wieder gemeinsam Lieder für und über unseren Verein und unsere Mannschaft singen werden. Schalke war alles für dich, du hast deinen Traum gelebt. Aber warum nur muss dieser Traum schon so früh enden?

Du hast trotz aller widrigen Umstände und Hindernissen im Leben so viele Leute mit deiner puren Lebensfreude begeistert. Niemand konnte Dich kleinkriegen.
Du bist deinen Weg gegangen, ein Junge mit dem Herz am rechten Fleck, doch Deine letzte Auswärtsfahrt musst du leider ohne uns bestreiten, aber sei dir gewiss, irgendwann sehen wir uns wieder, kleiner Bruder.

Ultras sterben nie!
Moe

Nachdem wir in Berlin die ersten vier Minuten geschwiegen und mittels Spruchbänder Fabian gedacht haben, werden wir uns heute mit einer kleinen Aktion in der heimischen Arena von ihm verabschieden. Sein Platz in der Kurve wird ab sofort frei bleiben – sein Platz in unseren Herzen nicht.weiterlesen


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Posted by UGE Allgemein, Infostand, Spieltage

Erschienen in: Blauer Brief Nr.4 Saison 17/18
Rubrik: Ultras für GE

Regelmäßig berichten wir im Blauen Brief oder auf unserer Homepage von gemeinsamen Projekten mit den Einrichtungen, die wir im Rahmen von „Ultras für GE“ unterstützen. Eine ausführliche Vorstellung dieser und ihrer Ziele haben wir bisher versäumt. Höchste Zeit, dies zu ändern. Starten möchten wir mit einem Interview mit „Warm durch die Nacht“. An einem Donnerstagabend treffen wir uns hierfür mit Petra und Bianca in den Räumlichkeiten der Initative, unweit vom Hauptbahnhof Gelsenkirchen gelegen. 40 Minuten stehen sie uns Rede und Antwort. Herausgekommen ist ein interessantes und aufschlussreiches Gespräch, aber lest selbst…weiterlesen


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