Nein! Zum neuen Polizeigesetz in NRW!

Posted by UGE Allgemein, Repression

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Die NRW-Landesregierung plant eine in den letzten Wochen heftig kritisierte massive Verschärfung des Polizeigesetzes. In Anlehnung an die Gesetzesverschärfung in Bayern, die wir bereits im Stadion gegen Gladbach und im Blauen Brief thematisiert haben, will nun auch die nordrhein-westfälische Landesregierung neue Maßnahmen einführen, von der vornehmlich unbeteiligte Bürger betroffen sein werden. So ist unter anderem geplant, dass die Polizei auch auf verschlüsselte digitale Inhalte von Messengerdiensten wie Whatsapp zugreifen können soll. Menschen, von denen mutmaßlich eine Gefahr ausgeht, sollen bis zu einen Monat in Gewahrsam genommen werden können. Ebenso ist die Einführung von Elektroschockwaffen (Taser) und elektronischer Fußfessel geplant.

Betroffen von diesen massiven Eingriffen in die Grundrechte sind potentiell alle Menschen in NRW. Wir Fussballfans, die bereits ein besonderes Ziel polizeilicher Eingriffe sind, wird es aber mit Sicherheit als Erstes treffen. Die nordrhein-westfälische Landesregierung hat mittlerweile auf die flächendeckende Kritik reagiert und die Einführung des geplante Polizeigesetzes zeitlich verschoben.

Wir rufen daher alle Schalker auf, einheitlich in blau am 07.07.2018 an der Demonstration in Düsseldorf teilzunehmen und die Kritik an dem Polizeigesetz noch einmal zu unterstreichen!
Sagt NEIN! Zum neuen Polizeigesetz in NRW. NEIN! Zu massiven Eingriffen in die Grundrechte und NEIN! Zu massenhafter Überwachung!

Treffpunkt: 07.07.2018, 11:15 Uhr, Vorplatz Gelsenkirchen Hauptbahnhof

Grundrechte schützen – Neues Polizeigesetz in NRW verhindern!


Stellungnahme Heimspiel Saloniki

Posted by UGE Allgemein, Repression, Spieltage

Glückauf Schalker,

die meisten von euch werden die Stellungnahmen und Aufrufe der Verantwortlichen unseres FC Schalke 04 e.V. rund um das morgige Euroleague Spiel gegen Paok Saloniki verfolgt und zur Kenntnis genommen haben.

An dieser Stelle möchten wir nicht weiter auf die einzelnen Inhalte eingehen. Die Verantwortlichen unseres Vereins haben auch drei Jahre nach dem Polizeieinsatz in der Nordkurve anscheinend nichts dazu gelernt und ein weiteres Mal eine große Chance vertan, seinen Fans Rückgrat zu beweisen. Dieses öffentliche Verhalten ist für jeden verletzten und betroffenen Schalker der Ereignisse von 2013 ein Schlag ins Gesicht.

Aus Vereinskreisen wurde uns am heutigen Tage mitgeteilt, dass es am morgigen Spieltag vom Vereinsvorstand die Anweisung gibt, an den Eingängen explizit nach roten Sachen Ausschau zu halten und diese nicht ins Stadion zu lassen. Des Weiteren sollen mögliche Spruchbänder penibel auf entsprechende Inhalte kontrolliert und gegebenenfalls sanktioniert werden.

Als Krönung des Ganzen wird die Polizei voraussichtlich den Ordnungsdienst an den Eingängen unterstützen.

Sollten in der Nordkurve Materialien mit Bezug zu Mazedonien auftauchen, sind unsere Fanbeauftragten dazu angehalten, in die Kurve zu kommen, um die entsprechenden Personen auf dieses nicht geduldete Verhalten hinzuweisen. Weitere Schritte behalten sich der Verein und die Polizei vor.

Wir hoffen, dass sich trotz dieser unfassbaren Vorgehensweise kein Schalker am morgigen Tag in seiner Meinungsfreiheit einschränken lässt und dass wir dem Verein geschlossen zeigen, dass ein solches rückgratloses Verhalten gegenüber den eigenen Anhängern nicht toleriert wird!


Stellungnahme Saloniki

Posted by UGE Allgemein, Repression

Glückauf Schalker,

nachdem unsere Mannschaft die Gruppenphase der Europa League als Gruppensieger hinter sich gebracht hatte, bescherte uns die Losfee für die kommende Runde ein Wiedersehen mit dem griechischen Vertreter PAOK Saloniki.

Genau 1.275 Tage nach dem verheerenden Polizeieinsatz in der Nordkurve mit zahlreichen verletzten Schalkern, kommt es erneut zu diesem brisanten Duell. Das Aufeinandertreffen wird sicherlich für keinen von uns ein Spiel wie jedes andere, zu prägend waren die Vorfälle aus dem August 2013.

Auch 3,5 Jahre später wirft die anstehende Partie schon im Vorfeld ihre Schatten voraus.
Am 06. Februar 2017 gab es ein durch unsere Fanabteilung einberufenes Treffen, zu welchem Vertreter der bekannten Fanorganisationen (Supporters Club, Fan-Ini, SFCV, Schalker Fanprojekt und Ultras GE) geladen waren. Hier wurden unter Anwesenheit unserer Sicherheitsbeauftragten und dem Pressesprecher unseres Vereins, die wichtigsten Informationen zum anstehenden Auswärtsspiel in Saloniki mitgeteilt. Neben organisatorischen Punkten, wie dem vorgegebenen Treffpunkt und dem Transport zum Stadion, wurde aber auch eine Vorgabe der Verantwortlichen aus Saloniki übermittelt: Fans mit mazedonischer Staatsangehörigkeit sollen keinen Zugang zum Stadion erhalten, um unseren FC Schalke 04 wie bei etlichen anderen internationalen Auswärtsspielen zu unterstützen. Des Weiteren sind jegliche Fanutensilien mit Bezug zum Verein Vardar Skopje oder zu Mazedonien strikt verboten. Durch mehrfache Ausweis- und Kartenkontrollen soll dieses Verbot durchgesetzt werden.
Auf unsere klare Nachfrage, was mit den Personen geschehen werde, die bei den Kontrollen mit mazedonischem Pass aufgegriffen werden, konnten zu diesem Zeitpunkt keine eindeutigen Angaben gemacht werden. Wir erhielten lediglich die Info, dass Vereinsvertreter sich in diesem Punkt in klärenden Gesprächen befinden würden.
Unabhängig von der betroffenen Nationalität und unserem persönlichen Bezug zu den Anhängern von Vardar Skopje, sind wir schockiert über diese Vorgaben und die Vorgehensweise der Offiziellen von PAOK Saloniki.

In Zeiten, in denen die UEFA zu jeder sich bietenden Gelegenheit Videoclips mit internationalen Stars unterschiedlicher Nationalitäten produziert, um damit für ihre große „Respect“-Kampagne zu werben und sich öffentlich klar gegen Diskriminierung und Fremdenfeindlichkeit zu positionieren, scheint es auf offiziellen und legalem Wege trotzdem möglich zu sein, Fußballfans aufgrund ihrer Herkunft von einem Fußballspiel auszuschließen und somit öffentlich zu diskriminieren.
An dieser Stelle sollten die Verantwortlichen der UEFA Worten Taten folgen lassen, anstatt weitere Millionen in aufgesetzte und korrupte Kampagnen zu stecken.

Laut den Angaben unserer Vereinsvertreter wurden sowohl die UEFA, als auch Verantwortliche des Vereins PAOK Saloniki schriftlich auf diese Missstände hingewiesen und um eine entsprechende Stellungnahme gebeten. Zum aktuellen Zeitpunkt gibt es noch keine Antwort oder Stellungnahme der jeweiligen Institutionen. Wir haben heute die Information erhalten, dass sich unser Verein nicht öffentlich zu diesem Thema äußern wird.

Gerade vor dem Hintergrund der Geschehnisse der Vergangenheit rund um den Polizeieinsatz in unserer Kurve sowie der Werte unseres Vereinsleitbildes, hoffen wir, dass sich unser Verein noch dazu entschließt klar Stellung zu beziehen und diese Zustände gemeinsam mit seinen Anhängern nicht toleriert.

Von Gelsenkirchen bis Skopje – Seite an Seite für Blau und Weiß !

Ultras Gelsenkirchen, Februar 2017


Ultras Gelsenkirchen kritisieren Staatsanwaltschaft Essen

Posted by UGE Allgemein, Repression

Einstellung des Ermittlungsverfahrens gegen den Leiter des Polizeieinsatzes in der Nordkurve der Veltins-Arena vom 21. August 2013 tatsächlich und rechtlich nicht vertretbar.

Mit Schreiben vom 14. April 2015, das Mitte Mai an verschiedene Anzeigeerstatter verschickt wurde, teilte die Staatsanwaltschaft Essen mit, dass Sie das Ermittlungsverfahren gegen Klaus Sitzer und andere Polizeibeamte wegen des Verdachts der Körperverletzung im Amt und anderer Delikte nach § 170 Abs. 2 der Strafprozessordnung (StPO) – also mangels hinreichenden Tatverdachts – eingestellt habe. Die Staatsanwaltschaft kommt zu dem Ergebnis, der Polizeieinsatz in der Nordkurve der Veltins-Arena vom 21. August 2013 sei rechtmäßig gewesen. Zwar räumt sie ein, dass das Zeigen des den Einsatz auslösenden Banners (Aufschrift „Komiti Düsseldorf“ in kyrillischer Schrift mit der Sonne von Vergina – einem von Griechenland und Mazedonien beanspruchtem Symbol) nicht – wie von der Gelsenkirchener Polizei zunächst behauptet – den Tatbestand der Volksverhetzung erfüllte. Jedoch hätte die Polizei gegen die Zuschauer in der Nordkurve der Veltins-Arena im Rahmen des polizeilichen Notstands vorgehen dürfen, weil nur so der von den griechischen Fans angekündigte Platzsturm zu verhindern war.
Die Ultras Gelsenkirchen kritisieren die Entscheidung der Staatsanwaltschaft. Ihrer Ansicht nach werteten die Ermittler die vorliegenden Tatsachen nicht zutreffend aus. Zudem halten Sie die Rechtsauslegung der Staatsanwaltschaft für verfehlt.

Die Staatsanwaltschaft geht davon aus, dass ein Platzsturm der griechischen Zuschauer unmittelbar bevorstand. Schon diese Feststellung ist sehr zweifelhaft. Der Sicherheitsbeauftragte des FC Schalke 04 jedenfalls kam nach Mitteilung der Staatsanwaltschaft zu der Einschätzung, ein Platzsturm der griechischen Zuschauer stehe nicht zu befürchten. (Die Staatsanwaltschaft erwähnt in ihrem Schreiben, der Höhenunterschied zwischen den Zuschauerrängen und dem Boden der Veltins-Arena betrage „nur 3,60m“ – eine für die meisten Menschen kaum zu überwindende Distanz.) Weiter unterstellt die Staatsanwaltschaft, der Polizeieinsatz sei „ein kaum spürbarer Eingriff“ (Seite 5) für die Zuschauer in der Nordkurve gewesen. Bei fast 80 Verletzten und einer lebensgefährlich verletzten unbeteiligten Zuschauerin, die auf dem Weg ins Krankenhaus wiederbelebt werden musste, ist diese Einschätzung nicht nachvollziehbar. Hätten die Zuschauer in der Nordkurve nicht so besonnen auf den Polizeieinsatz reagiert, wäre auch dort die bei Übergriffen griechischer Zuschauer befürchtete Massenpanik möglich gewesen.

Widersprüchlich ist die Darstellung der Staatsanwaltschaft in Bezug auf die vom Polizeigesetz NRW verlangte vorherige Androhung der Anwendung von Gewalt (§ 61 PolG NRW). Auf der einen Seite spricht sie in ihrem Schreiben (Seite 6) von einem beabsichtigten „Überraschungsangriff“ der Polizei. Auf der anderen Seite stellt sie fest, der Polizeieinsatz sei über die Stadionlautsprecher angekündigt worden, woran sich von den Zuschauern in der Nordkurve – soweit bekannt – niemand erinnern kann.
Sehr dürftig erscheint zudem die Begründung der Staatsanwaltschaft für die Rechtmäßigkeit der Dauer des Polizeieinsatzes. Die Beamten seien, so die Staatsanwaltschaft in ihrem Schreiben (Seite 4 oben), bis zum Ende des Spiels in der Nordkurve geblieben, um das Wiederaufhängen des bereits erwähnten Banners zu verhindern. Diese Feststellung deckt sich nicht mit dem Inhalt der Ermittlungsakten. Dort ist ein Funkspruch protokolliert, in dem die eingesetzten Beamten, die eine Beendigung des Einsatzes anrieten, dazu aufgefordert wurden, „die Lage statisch“ zu halten. Zur Begründung heißt es: „(…) wir können uns nicht zurückziehen. Das wird gleichzeitig als Niederlage betrachtet.“ (Aktenseite 513). Die Verhinderung einer „Niederlage“ ist nach dem Polizeigesetz NRW kein Grund, gegen Unbeteiligte Schlagstöcke und Pfefferspray einzusetzen.

Schließlich wird vermisst, dass die Staatsanwaltschaft der Frage, ob es zu Übergriffen einzelner Beamter kam, nicht hinreichend nachging. In dem Schreiben heißt es am Ende (Seite 8), das vorhandene Bildmaterial enthalte darauf keine Hinweise. Dabei ist auf den Videoaufnahmen der Polizei klar zu sehen, dass von den Beamten bereits Pfefferspray eingesetzt wurde, bevor sie über die Treppe vom Boden der Veltins-Arena zu den Zuschauerrängen vorrückten.

In rechtlicher Hinsicht wendet die Staatsanwaltschaft das Polizeigesetz NRW in nicht mehr vertretbarer Weise an. Ein Polizeieinsatz gegen „nicht verantwortliche Personen“ ist nur in sehr engen Grenzen erlaubt. Es ist schon nicht verständlich, warum die Polizeiführung zu dem Ergebnis kam, es sei einfacher, in der voll besetzten Nordkurve ein Banner abzuhängen, als die höchstens eintausend griechischen Zuschauer, die außerhalb des gesicherten Gästeblocks saßen, von der Begehung von Straftaten abzuhalten.

Hinzu kommt, dass die Staatsanwaltschaft die sehr eindeutigen Hinweise in der Ermittlungsakte auf eine unverhältnismäßige Dauer des Einsatzes völlig übergeht. Spätestens nach dem Abhängen des Banners hätten die Einsatzkräfte die Nordkurve wieder verlassen müssen. Stattdessen wurde unter massivem Einsatz von Schlagstöcken und Pfefferspray die „Lage statisch“ gehalten. Dass dabei dem Polizeigesetz völlig fremde Überlegungen („Niederlage“) eine Rolle spielten, ist den Ermittlungsakten klar zu entnehmen. Diese Tatsachen wollte die Staatsanwaltschaft offensichtlich bei ihrer Entscheidung nicht berücksichtigen.

Anzeigeerstatter, die bei dem Polizeieinsatz verletzt wurden, haben gegen die Entscheidung der Staatsanwaltschaft bereits Beschwerde eingelegt. Der Repressionsfonds Nordkurve wird sie dabei unterstützen.


Repressionsfonds-Nordkurve

Posted by UGE Repression, Spieltage

Glückauf Schalker!

Durch die aktuelle Vorladungswelle für etliche Schalker rund um das Saloniki- Spiel, haben wir am 08. Februar kurzfristig den Repressionsfonds- Nordkurve ins Leben gerufen um alle betroffenen Schalker zu unterstützen und diese ggf. auch juristisch beraten zu lassen.

Die Erfahrungen der Vergangenheit zeigen deutlich, dass das Thema Repression beim Fußball sicher nicht abnehmen wird. Eher ist eine weitere Zunahme zu erwarten. Daher haben wir uns mit Einführung des Repressionsfonds Nordkurve weiter intensiv mit dem Thema Repression und möglichen Rechtsmitteln auseinandergesetzt.

Wie bereits angekündigt, soll der Repressionsfonds weiter ausgebaut werden und eine dauerhafte Einrichtung werden, der sich nicht mehr nur auf das Saloniki- Spiel beschränken soll. Daher haben wir uns dazu entschlossen, dass der Fonds ab sofort als feste Einrichtung ins Leben gerufen wird, die jeden Schalker unterstützen soll, der Opfer von staatlicher Willkür geworden ist und strafrechtlich verfolgt wird.

Weitere Informationen und aktuelle Meldungen findet ihr ab sofort unter

Repressionsfonds-Nordkurve.de

In diesem Sinne:
1000- Freunde die zusammen stehen


Repressionsfonds Nordkurve

Posted by UGE Repression, Soziales

Glückauf Schalker,

weitere T-Shirts mit dem „Wir werden siegen“ Motiv sind frisch eingetroffen und ab dem Heimspiel gegen Hoffenheim am UGE-Infostand hinter Block N5 zu erwerben.  Der Preis beläuft sich auf 8€+7€ Mindestspende.

Wie vielen von euch bekannt sein dürfte, fließt der Erlös der Spende in den „Repressionsfonds Nordkurve“. Weitere Informationen zu dem Repressionsfonds erhaltet ihr auf folgender Seite:

Weitere Informationen

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Rechtsgrundsatz der Verhältnismäßigkeit? Nicht für die Polizei GE!

Posted by UGE Repression

Hallo Schalker,

wie wir schon rund um den „Repressionsfonds Nordkurve“ berichtet haben, lässt uns der unverhältnismäßige Polizeieinsatz in der Nordkurve beim Champions League Heimspiel gegen PAOK Saloniki weiterhin keine Ruhe.

Nachdem diverse Schalker in den vergangenen Wochen Vorladungen samt erkennungsdienstlicher Behandlung von der Polizei Gelsenkirchen erhalten haben, kam es leider am gestrigen Dienstag zu der nächsten, ungerechtfertigten Maßnahme seitens der Staatsmacht.

So ging die Polizei Gelsenkirchen gestern mit Hilfe von Hausdurchsuchungen auf die Jagd nach weiterem „Beweismaterial“. Mit einem Durchsuchungsbefehl ausgestattet durchsuchten die Beamten einzelne Wohnungen um Datenträger, Handys und Fotokameras sicherzustellen, wo weitere Film- und Fotoaufnahmen von dem Einsatz vermutet wurden. Neben der absolut inakzeptablen Maßnahme an sich, muss an dieser Stelle angeführt werden, dass es sich bei den durchsuchten Wohnungen um Personen handelt, denen bis zum aktuellen Zeitpunkt keine Straftat zur Last gelegt wird. Alle betroffenen Personen sind laut Durchsuchungsbeschluss aktuell lediglich als „Zeugen“ aufgeführt.

Es gibt soweit keinen Hinweis, dass diesen Personen eine Straftat überhaupt nachgewiesen werden kann. Trotz dieser klaren Fakten hat die Polizei einen richterlichen Beschluss erhalten, um in die Privatsphäre der betroffenen Personen einzudringen.

Dieses Vorgehen bestätigt weiterhin unser Bild, dass die Polizei Gelsenkirchen von ihren eigenen Fehlern ablenken möchte. Es wird weiterhin mit aller Macht versucht, durch unverhältnismäßige Maßnahmen und einer Vorgehensweise, welche zu keinem Zeitpunkt nachvollziehbar scheint, das eigene Fehlverhalten zu rechtfertigen.

Diese Ereignisse zeigen einmal mehr, wie wichtig es ist, in solchen Fällen geschlossen und mit rechtlicher Unterstützung gegen solche Maßnahmen und Ereignisse vorzugehen.
Solltet ihr ebenso Opfer solcher oder anderer Maßnahmen werden, meldet euch bitte äußerst zeitnah unter [email protected]!

Mit Hilfe des „Repressionsfonds“ soll es allen Betroffenen ermöglicht werden, an uns heran zu treten und juristische Hilfe von ausgewählten Anwälten, die mit dem Fall vertraut sind, zu erhalten.
Nordkurve – Standhaft bleiben! Sitzer absetzen!


Repressionsfonds Nordkurve: 1000-Freunde die zusammenstehen!

Posted by UGE Repression, Soziales

wir_werden_siegenHallo Schalker,

auch einige Monate nach dem unverhältnismäßigen Polizeieinsatz in der Nordkurve beim Champions League Heimspiel gegen PAOK Saloniki, lässt uns das Thema weiterhin keine Ruhe.

In den vergangenen Tagen erreichte uns von diversen Schalkern die Nachricht, dass diese Vorladungen von der Polizei Gelsenkirchen erhalten haben, zum Teil mit erkennungsdienstlicher Behandlung. Ohne das eigene (Fehl-)Verhalten auch nur ansatzweise zu reflektieren und die eigenen Fehler aufzuarbeiten, wird seitens der Polizei
akribisch nach Schuldigen unter der königsblauen Anhängerschaft gesucht. Hierbei geht es nicht nur um Mitglieder unserer Gruppe, sondern auch um zahlreiche „unorganisierte“ Schalker!

Um diesem Vorgehen der Staatsmacht entschlossen und gemeinsam entgegenzuwirken, haben wir uns dazu entschieden, einen Repressionsfonds für alle betroffenen Schalker ins Leben zu rufen. Wenn ihr also von der Vorladungswelle betroffen seid, meldet euch bitte äußerst zeitnah unter [email protected]! Dieser Solifonds soll es allen Betroffenen ermöglichen, an uns heran zu treten und juristische Hilfe von ausgewählten Anwälten, die mit dem Fall vertraut sind, zu erhalten. Ebenso soll der Fonds den entsprechenden Personen finanziell unter die Arme greifen, offene Fragen klären und Personen für solche Themen sensibilisieren. Besonders Schalkern, die noch keine Erfahrungen mit solchen Situationen gemacht haben und nicht genau wissen, wie man sich am Besten verhält, soll die Einführung dieses Solifonds unter die Arme greifen.

Um zeitnah auf die jüngsten Ereignisse reagieren zu können und die finanzielle Basis für dieses Projekt zu errichten, werden wir ab dem Champions League Heimspiel gegen Real Madrid ein neues „Wir werden Siegen – T-Shirt“ zum Verkauf anbieten. Der Kostenpunkt der Shirts liegt bei 15 EUR (8 EUR Produktionskosten + 7 EUR Mindestspende). Der Erlös der T-Shirts fließt ausschlielich in den Fonds. Das Shirt erhaltet ihr vor dem Spiel an unserem Infostand hinter dem Block N5.

Wer unabhängig von dem Shirt das Projekt finanziell unterstützen möchte und den von dieser Schikane betroffenen Schalkern finanziell unter die Arme greifen will, nutzt bitte folgende Kontoverbindung:

Ultras Gelsenkirchen e.V.
IBAN: DE46432500300047000559
BIC: WELADED1HRN
Verwendungszweck: PAOK

Für weitere Fragen stehen wir natürlich auch jederzeit unter [email protected] zur Verfügung.

Wir hoffen, durch diese Aktion die Kräfte von so vielen Schalkern wie nur möglich bündeln zu können. Sollte dieses Projekt auf Zustimmung und Unterstützung stoßen, gilt abzuwarten, ob dies gegebenenfalls die Grundlage für weitere Projekte dieser Art in der Zukunft darstellt und wir die damit geschaffene Grundlage weiter ausbauen können, wird sich zeigen.

Packen wir es gemeinsam an – Wir werden siegen!


Gastfeindschaft auf Schalke – Menschenwürde abgeschafft!

Posted by UGE Repression

Bekamen die Verantwortlichen des FC Schalke 04 vor knapp vier Monaten beim Heimspiel gegen PAOK Saloniki noch kurz vor knapp kalte Füße und ließen mit dem Auf- und Abbau eines Durchsuchungszeltes nur eine dunkle Vorahnung über der Arena auf Schalke schweben, droht nun zum Champions League Heimspiel gegen den FC Basel der Kontrollwahnsinn traurige Realität zu werden.

Wer glaubte, das Thema Ganzkörperkontrollen sei endlich ad acta gelegt, der hat die Rechnung ohne den fannahen Verein gemacht. Jedem, der heute eine Runde um die Arena gedreht hat, dürfte das in einer Nacht- und Nebelaktion aufgestellte Durchsuchungszelt in Festzeltgröße auf dem Parkplatz P7 aufgefallen sein. Von Ordner und ihren Hunden bewacht, wird momentan die Sicherheit des Zeltes sichergestellt. Wir haben ein paar Bilder schießen können, die ihr euch in der unten stehenden Galerie ansehen könnt.

Es ist unschwer zu erkennen, dass es offensichtlich heute nicht nur zu einer stichprobenartigen „Extrakontrolle“, welche an sich schon verwerflich genug ist, kommen wird, sondern gleich der gesamte Baseler Gästeanhang unter Generalverdacht gestellt wird und über sich undurchsichtige und privatsphäreverletzenden Intimkontrollen ergehen lassen muss. Das Areal vom Parkplatz P7 ist bereits heute komplett mit Sichtschutzgittern umzäunt. Dort werden die Gästefans vor dem Spiel „eingelagert“. Auch die Seitenwege vom SFCV Haus oder vom Sportparadies bieten mit Sichtschutzgitter abgesperrt keine Möglichkeit, die Arena wie ein normaler Fußballfan des Gastvereins zu betreten. Der einzige Weg ins Stadioninnere führt durch das erwähnte Zelt zum Eingang Ost 2.

Die Tatsache, dass Pyrotechnik nach wie vor nicht im Stadion geduldet wird, rechtfertigt unserer Ansicht nach jedoch keine menschenunwürdige Behandlung der Gästefans auf Schalke, zumal selbst im neuen Sicherheitspapier der DFL eben solche Kontrollen nicht vorgesehen sind!

Hier heißt es:

Zu dem für die Besucher eines Fußballspiels – seien es Fans des Heimvereins oder seien es Fans des Gastvereins – positiven Stadionerlebnis gehört einerseits, die organisatorischen und infrastrukturellen Rahmenbedingungen und die Abläufe im Stadion so zu planen und auszugestalten,

dass Zuschauer sicher und zügig in das Stadion und zu ihren Plätzen gelangen;
dass erforderliche Kontrollen im Interesse aller Besucher sicher, ohne unnötige Verzögerung, zumutbar und angemessen, d.h. verhältnismäßig, unter Wahrung der Persönlichkeitsrechte und sorgfältig, durchgeführt werden, um Gefährdungen von Zuschauern, Spielern und operativ Verantwortlichen vorzubeugen und möglichst zu vermeiden; und
dass sich Zuschauer überall im Stadion sicher fühlen können.

Weiterhin sind wir der Meinung, dass die Verantwortlichen des FC Schalke 04 sich vielmehr darüber Gedanken machen müssten, wie die Sicherheitsaspekte unter Einhaltung der Menschenwürde erfüllt werden können, anstatt einen Vorreiter für die Einführung des gläsernen Fan zu mimen.
Wir fordern hiermit angemessene Kontrollen auf Schalke, sowie in allen anderen Fussballstadien und den sofortigen Abbau des Durchsuchungszeltes!

In diesem Sinne: Menschenwürde abgeben – Willkommen auf Schalke!

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Meinungsfreiheit auf Schalke? Unerwünscht!

Posted by UGE Repression

Hallo Schalker,

leider mussten wir uns in den letzten Wochen schon öfter negativ über den Umgang des Vereins mit der aktiven Fanszene äußern. Von Woche zu Woche scheinen getroffene Aussagen und Bekenntnisse unserer Vereinsverantwortlichen aus den vielfach geführten Gesprächen zu verpuffen. Egal, ob es die Verteilung der Liederfibeln, die Demonstation gegen Polizeieinsätze in Fankurven oder die schwerwiegenden Vorfälle rund um unser Champions League Heimspiel gegen PAOK Saloniki betrifft: Das plakative Leitbild des Vereins scheint immer mehr zu inhaltsleeren Phrasen zu verkommen. Zu allem Überfluss scheint sich, verstärkt durch den künstlich aufgebauten Druck seitens Polizei und Politik (Abzug der Polizei aus dem Stadion), endgültig eine Marschroute abzuzeichnen, welche keinen Platz mehr für freie Meinungsäußerung oder gar die Grundrechte der eigenen Anhänger lässt.

So erreichte uns kurz vor dem DFB-Pokal Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim folgende E-Mail von unseren Vereinsverantwortlichen:

Hallo ,

seit dem Saloniki-Spiel hängt ein Banner in der Nordkurve mit dem Konterfei von Klaus Sitzer und dem Aufdruck „Sitzer absetzen“.
Im Nachgang zu diesem Spiel gab es ein Gespräch, bei dem dieses Banner ein Thema war. Wir hatten damals darum gebeten, das Banner nicht mehr aufzuhängen.
Offensichtlich gab es unterschiedliche Interpretationen hinsichtlich dieser Bitte.
Im Ergebnis wurde das Banner entgegen unserer Erwartungshaltung weiterhin aufgehängt.
Zwischenzeitlich sind wir zu der Ansicht gelangt, dass wir dieses Banner nicht mehr dulden werden, da es sich um die Missachtung einer Intimsphäre handelt und wir eine derartige Meinungsäußerung auf persönlicher Ebene nicht mehr akzeptieren.
Dementsprechend werden wir unser Hausrecht ausüben und darauf bestehen, dass dieses
Banner nicht mehr aufgehängt wird. Das weise ich hiermit in meiner Funktion als Ordnungsdienstleiter an.
Ich weise darauf hin, dass es sich bei Missachtung um einen Verstoß gegen die Stadionordnung handelt und die Person, die das Banner aufhängt mit entsprechenden Sanktionen bis hin zu einem örtlichen Stadionverbot rechnen muss.
Ich bitte Dich, dies an die entsprechende Gruppierung zu kommunizieren und hoffe, dass wir dieses Thema nun unaufgeregt ad acta legen können.

Mit königsblauen Grüßen

In dieser E-Mail spricht unser Verein explizit einen von uns angefertigten Doppelhalter an, welcher seit der Demonstration gegen Polizeieinsätze in Fankurven an dem Podest unserer Vorsänger vor der Nordkurve befestigt ist. Er soll lediglich zum Ausdruck bringen, dass wir auch knapp vier Monate nach dem Polizeieinsatz in der Nordkurve klare Konsequenzen für den mittlerweile auch gerichtlich bestätigten Fehleinsatz in Person von Einsatzleiter Klaus Sitzer fordern. Das ist nur das Mindeste an Gerechtigkeit, was den Opfern von Pfefferspray und Polizeiknüppeln an diesem Tag widerfahren ist.

Der von uns angefertigte Doppelhalter enthält in keinster Weise einen beleidigenden oder diskriminierenden Inhalt. Als Einsatzleiter der Polizei Gelsenkirchen ist Herr Sitzer eine Person, welche ein öffentliches Amt bekleidet und somit auch durch seine täglichen Entscheidungen im Fokus der Öffentlichkeit steht.
Es ist das Recht eines jeden Bürgers, öffentlich Kritik an der entsprechenden Person zu äußern und diese auch so lange aufrecht zu erhalten, bis der eigenen Meinung nach entsprechende Schritte und Konsequenzen erfolgt sind.

Auch Monate nach den Ereignissen ist keine entsprechende Aufklärung der Sachlage, geschweige denn eine Entschuldigung oder gar ein Eingeständnis von Fehlern seitens der leitenden Personen erfolgt. Viel mehr verdichtet sich in den Tagen und Wochen der Eindruck, dass die Verantwortlichen von Schalke 04 unter dem eingangs bereits beschriebenen Druck durch Polizei und Politik eingeknickt wären und die getroffenen Aussagen, mit welchen man sich nach dem Einsatz anfänglich noch hinter die eigenen Anhänger gestellt hat, mit aller Kraft bei den entsprechenden Behörden und Personen wieder gut machen muss.

Anders ist der aktuell eingeschlagene Weg für uns in keinster Weise nachvollziehbar. Gerade in der aktuellen sportlichen Situation, wo die Mannschaft die bestmögliche Unterstützung durch die Nordkurve und alle Schalkerinnen und Schalker benötigt, versucht die Vereinsführung uns dabei immer neue Steine in den Weg zu legen.
Seit Dienstag müssen wir also nun damit rechnen, dass einzelne Schalker mit einem örtlichen Stadionverbot belegt werden, wenn wir bei den kommenden Heimspielen weiter auf unser Recht zur freien Meinungsäußerung bestehen?

Nach dem Verbot der Demonstrationsschilder und dem Verbot der Liederfibeln, ist dies das nächste dunkle Kapitel im Verhältnis mit Entscheidungsträgern des Vereins.

Wir hoffen an dieser Stelle ausdrücklich, dass die Verantwortlichen des Vereins in den kommenden Tagen zur Vernunft kommen und es uns somit weiterhin möglich ist, unsere Mannschaft lautstark und nach besten Kräften zu unterstützen. Des Weiteren hoffen wir, dass diese Unterstützung in den anstehenden sehr wichtigen Spielen für unseren Verein nicht durch solche sinnlosen und provokanten Maßnahmen gefährdet wird.


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