Während die Profis beim Trainingscamp in der Türkei schwitzen und sich Vortags mit 0:3 gegen Trabzonspor geschlagen geben mussten, fand im heimischen Gelsenkirchen die zweite Auflage des Ultras GE Hallenturniers statt, um den Wanderpokal abermals unter sich auszuspielen. Die erste Partie, alle geleitet von Schiedsrichtern des Fußballkreises GE (Herzlichen Dank), begann bereits um 10:00 Uhr, leider sagte der Supportersclub spontan ab, so dass kurzerhand eine weitere UGE-Mannschaft auf die Beine gestellt werden musste und wir damit den Zeitplan einhalten konnten. Insgesamt zehn Teams stritten um den Cup, acht aus der königsblauen Fanszene, das Teilnehmerfeld komplettierten die befreundeten Ultras Nürnberg und VAK-P Enschede.
Neben dem sportlichen und geselligen stand auch der karitative Aspekt im Vordergrund, im Rahmen der Aktion „Ultras für GE“, bei der u.a. jährlich durch einen Stand auf dem Weihnachtsmarkt Spenden gesammelt werden, fand eine Tombola statt, die allein heute erneut einen vierstelligen Betrag in die Kasse spülte um weitere soziale Projekte in der eigenen Stadt durch Ultras Gelsenkirchen zu unterstützen. Ein besonderer Dank geht an die Stifter der Preise, etliche Artikel stammten dabei, wie schon in den Vorjahren, aus dem Sortiment des 1.FCN und des FC Twente, auf solche Freunde kann man zurecht stolz sein.
Talentscouts werden auf der gut gefüllten Tribüne, im Gegensatz zu etlichen S04-Anhängern, eher nicht anwesend gewesen sein, das Gekicke konnte sich trotzdem sehen lassen und mehr los bzw. lustiger als bei der gleichzeitig stattfindenden Vorrunde der Stadtmeisterschaft dürfte es auch gewesen sein, insbesondere wenn man die Partien nur aus der Zuschauerperspektive verfolgen konnte. Gastfreundschaft wird im Ruhrgebiet eigentlich groß geschrieben, für die „Auswärtigen“ aus den Niederlanden und Franken war dennoch im Halbfinale Schluss, den Kick um Platz Drei entschied VAK-P im direkten Duell knapp für sich. Das Finale bestritten, der Titelverteidiger „UGE I“ war bereits verdientermaßen im Viertelfinale gescheitert, die Gelsen-Szene und die Zweitvertretung des Ausrichters, im Neunmeterschießen mit dem besseren Ende für die jüngere Fangeneration, bevor im Anschluss der neunte Jahrestag der Ultras GE Gründung begangen wurde.
Insgesamt eine rundherum gelungene Veranstaltung, die 2012 sicherlich eine Wiederholung findet, wenn der Wanderpokal zum dritten Mal ein Zuhause für 365 Tage sucht. Verdient hätte den Pott eine besondere Person, die heute leider nicht vor Ort sein konnte, in den Köpfen der Gruppe aber stets präsent war!
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